IRDISCHE NATUR JESU

  • „So gibt es für uns doch NUR EINEN GOTT, den VATER, von Dem alle Dinge sind und wir für Ihn; und einen HERRN, JESUS Christus, durch Den alle Dinge sind, und wir durch Ihn.“ {1. Korinther 8,6}
  • „Die Menschen kommen unvorbereitet dafür, dass der heilige Geist GottES (des Vaters) sie besucht.“ {Ellen White: 5T, p. 162}
  •  „Wir brauchen den heiligen Geist, welcher Jesus Christus ist.“ {Ellen White: Letter 66, April 10, 1894, par. 18}

Der heilige Geist ist eine überall anwesende, bewusste und persönliche Präsenz Gottes und Jesu, und nicht nur eine Kraft oder Staub. Das Wort „Person“ bedeutet nur, dass der heilige Geist keine bewußtlose Energie ist. Das englische Wort „person“ bezeichnet nicht nur ein Wesen, sondern trägt verschiedene Bedeutungen. Jesus ist ein GÖTTLICHES und NICHT ein erschaffenes Wesen. Er hat jedoch einen Anfang als einziger geborener SOHN Gottes vor der Erschaffung des Universums, und aus dem Grund nennt die Bibel nur den Vater „der einzige wahre Gott“.

Die Natur Jesu auf der Erde

Die Bibel nennt diejenigen die Diener Satans, welche die Wahrheit ablehnen, dass Jesus in jeder Hinsicht mit menschlicher Natur kam und die Irrlehre predigen, dass die Göttliche Natur unter dem menschlichen Kleid gewesen sei, wodurch der vollständige Tod unmöglich gewesen wäre:

  • „Ich schreibe euch das, weil viele Verführer in der Welt unterwegs sind. Sie leugnen, dass Jesus Christus ein Mensch von Fleisch und Blut wurde. Wer das tut, ist der Verführer schlechthin, der Antichrist.“ {2. Johannes 1,7}

Ein „Mensch von Fleisch und Blut“ bedeutet nicht nur ein menschliches Kleid zu bekommen, sondern ein wörtlicher Mensch zu werden, im Sinne aller Aspekte der Natur!

  • „Es gab keinen Ausweg für den Übertreter. Die ganze Familie Adams musste sterben. Dann habe ich Jesus, und den Ausdruck des Mitleides und der Sorge auf Seinem Gesicht gesehen. Sehr bald habe ich gesehen, wie Er (Jesus) Sich dem starken Licht nähert, das den Vater umgeben hat. Der begleitende Engel hat mir gesagt: ´Er hat ein Geheimgespräch mit Seinem Vater´. Während Jesus mit Seinem Vater sprach, sah es so aus, als ob die Anspannung der Engel ihren Gipfel erreicht hat. Dreimal war Jesus vom herrlichen Licht umgeben, das sich um den Vater befindet, und als Er nach dem dritten Mal von Vater kam, konnte man Seine Erscheinung sehen. Sein Gesicht war ruhig, ohne jegliche Angst oder einem Zweifel und hat mit Güte und Liebe gestrahlt, wie menschliche Worte es nicht ausdrücken könnten. Dann hat Er vor den Engeln verkündet, dass für den verlorenen Menschen ein Ausweg vorbereitet wurde. Er hat ihnen gesagt, dass Er mit Seinem Vater darüber gesprochen und Sein Leben als Erlösung ANGEBOTEN hat, damit Er das Urteil für die Sünde auf Sich nehmen und somit der gefallene Mensch durch Ihn die Vergebung bekommen könnte.“ {Ellen White: EW, 149.2}
  • Als der Plan der Erlösung gemacht war, wurde entschieden, dass Christus nicht in Übereinstimmung mit Seiner Göttlichen Natur erscheinen wird.“ {Ellen White; ST, 24. June 1897}
  • „Bei Christus hat es nicht nur ausgesehen, dass Er die menschliche Natur nahm, Er hat diese wirklich gehabt.“ {Ellen White: RH April 5, 1906, par. 4}
  • „Christus, Der nicht Mal die kleinste Spur der Sünde oder Verunreinigung kannte, nahm unsere NATUR in ihrem DEGENERIERTEM Zustand. Dies war die Erniedrigung, die höher ist, als degenerierte Menschen es begreifen können. Gott hat Sich manifestiert im Fleisch.“ {Ellen White 1SM, p. 253} 

Warum waren beim wichtigsten Thema im ganzen Universum nur der Vater und Jesus anwesend, und warum haben nur der Vater und der Sohn gesprochen, und zwar ohne den heiligen Geist, wenn Er der „Dritte in der Dreieinigkeit“ wäre? Für uns muss gelten ´Sola Scriptura´, und deshalb ist auch hier sinnlos im Rahmen der Beweissuche für die Dreieinigkeitslehre zu behaupten, dass der heilige Geist als Teilnehmer Sich automatisch versteht, und deshalb „nur“ nicht erwähnt sei. 

An dieser Stelle sehen wir noch etwas wichtiges: 

Da die Träger dieser Irrehre wahrgenommen haben, dass Jesus bei der Dreieinigkeitslehre nicht wörtlich am Kreuz hätte sterben können (wir werden in folgenden Kapiteln sehen warum), haben sie eine neue nicht biblische Lehre ausgearbeitet, dass Jesus am Kreuz nicht wörtlich starb, sondern „nur“ Sein menschliches Kleid, und dass Er anschließend im Grab nur schlief und Sich am dritten Tage Selber auferweckte. 

Die Bibel sagt in sehr vielen Versen, dass der Vater Ihn auferweckt hat! Wir haben im oberen Zitat eindeutig gesehen, dass Jesus Sein Göttliches Leben für uns gab. Ein erschaffenes Leben hätte das Opfer nicht erbringen können. Engel hatten sich angeboten ihr Leben für das der Menschen zu geben, aber dies war nicht möglich, wie wir von EGW wissen. Dazu ist auch die verzweifelte Behauptung mancher, dass dieses Licht um den Vater der heilige Geist sei, ebenso sinnlos. 

Erstens ist das Licht die vom Vater ausgehende Herrlichkeit, und nicht ein passives Wesen wie bei den spiritistischen esoterischen Lehren anderer Seite. Das Licht ist die Manifestation der Kraft, die von dem einzigen wahren Gott als Quelle ausgeht. Warum war Jesus nicht durch die gleiche Lichtintensität umgeben, da die Offenbarung besagt, dass der heilige Geist vom Vater ausgeht und von Jesus in das ganze Universum gesendet wird? 

Wäre dieses Licht der heilige Geist, müsste es die gleiche Intensität wie die beim Vater haben, da ein Wesen nicht die Art der Manifestation seiner Kraft ändert. Dass nur der Vater nicht messbar stärkeres Licht um Sich hat, ist eigentlich nochmals ein Beweis, dass Er höhere Macht als Sein Sohn hat, was wiederum nochmals die fehlende Logik der Dreieinigkeitslehre offenbart.  

Jesus sagte zu Ellen White, als sie sich in einer Vision im Himmel aufhielt, dass sie dort ohne ewiges Leben sofort sterben würde, wenn sie sich nur in der Nähe des Lichts, das den Vater umgibt, aufhalten würde. Wir wissen, dass der heilige Geist wahrnehmbar und mit klaren Worten spricht, wie z.B. in Apostelgeschichte 8,29 oder bei den gefallenen Menschen als Stimme des Gewissens, und wir können sehen, dass beide Arten des Redens des heiligen Geistes uns damit gezeigt wurden. 

Als der heilige Geist im Namen des Vaters und Sohnes sprach, hat es die Bibel klar gezeigt. Deshalb ist es unmöglich, einen Satz in dem unmissverständlich steht, dass nur der Vater und der Sohn gesprochen haben, so zu interpretieren, dass „selbstverständlich auch“ der heilige Geist teilgenommen habe.

  • „Denn GOTT wollte in Seiner ganzen Fülle IN CHRISTUS WOHNEN. Durch Ihn hat Er alles mit Sich selbst versöhnt. Durch Sein Blut am Kreuz schloss Er Frieden mit allem, was im Himmel und auf der Erde ist.“ {Kolosser 1,19-20} Bibel Neues Leben

Jesus hat alle Wunder auf der Erde nur mit der Kraft des Vaters gemacht, Der selber IN Jesus war! Jesus hatte auf der Erde keine eigene Göttliche Kraft. Seine Göttliche Macht, die Er auf der Erde trug, aber nicht für Sich selber einsetzten durfte, war nur die Kraft Seines präsenten Vaters!

  • „Jesus Christus hielt es nicht gewaltsam fest, Gott gleich zu sein. Nur eine Göttlichkeit konnte den Menschen von dem giftigen Biss der Schlange heilen; Gott selbst hat in Seinem eingeborenen Sohn die menschliche Natur auf Sich genommen und hat in schwacher, MENSCHLICHER NATUR (nur) DEN GÖTTLICHEN CHARAKTER BEHALTEN, Sein heiliges Gesetz in jedem Punkt gerechtfertigt und hat den Preis des Todes und Zorns von den Menschensöhnen auf Sich genommen.“ {Ellen White: YI, 11. February 1897}
  • „Als Gott, hätte Christus nicht mehr versucht werden können, wie auch Seine Treue im Himmel nicht versucht werden konnte.Aber als Christus Sich zur menschlichen Natur gedemütigt hat, konnte Er versucht werden. Er hatte auch nicht die Natur der Engel auf Sich genommen, aber dafür die der Menschlichkeit, perfekt identisch unserer eigener Natur, außer mit einer Beschmutzung durch die Sünde. Menschlicher Körper, MENSCHLICHER VERSTAND mit allen besonderen Eigenschaften. Er war Skelett, das Gehirn und die Muskeln. Als ein Mensch unseres Fleisches, war Er von den menschlichen SCHWÄCHEN umrandet. Die Umstände Seines Lebens waren solche Eigenschaften des Charakters, dass Er allen Unannehmlichkeiten, die zu den Menschen gehören, ausgesetzt wurde, aber nicht der Gesundheit, der Bequemlichkeit, sondern der Armut, Erbärmlichkeit und Erniedrigung. Er hat die gleiche Luft wie jeder Mensch eingeatmet. Er hat als Mensch die Erde betreten. Er hatte den Verstand, das Gewissen, das Erinnerungsvermögen, den Willen und die Gefühle einer menschlichen Seele, was mit Seiner Göttlichen Natur (Persönlichkeit) verbunden war.“ {Ellen White: 16MR 181, 182}  {TA 157.1}

Wenn das ganze Zitat vollkommen eindeutig ist, dass Jesus auf der Erde nur menschliche Natur hatte, dann kann man die im letzten Satz erwähnte Göttliche Natur nicht als „Beweis“ der Präsenz derselben „unter dem Kleid“ anführen, sondern muss tiefer nach der Antwort suchen, da die Prophetin Gottes sich gewiss nicht widerspricht. Die ersten zwei Sätze zeigen, dass für die Göttliche Natur keine Versuchung existiert, d.h. wenn Jesus wirklich nur „verkleidete“ Göttliche Natur gehabt hätte, dann hätte Er nicht versucht werden können! 

Wir lesen dazu, dass Jesus nicht die niedrigere Natur eines Engels angenommen hatte, sondern die noch niedrigere menschliche Natur nach dem Sündenfall Adams! Wie kommt man dann auf die Idee zu behaupten, dass Er auf der Erde unter dem menschlichen Kleid „versteckte“ Göttliche Natur gehabt habe? Wenn Jesus auf der Erde wirklich die Göttliche Natur getragen hätte, wäre eine wörtliche Versuchung nicht möglich.

Mit Göttlicher Natur hätte Jesus nicht sterben können! Wir sollten erkennen, dass jeder von uns zwei menschliche Naturen hat: die körperliche und die geistige. Jesus konnte in Seiner Göttlichen physischen Natur nicht versucht werden, da diese nicht hungrig wird, keine Schmerzen empfindet und absolut keine Schwächen hat. Der Satan hatte argumentiert, dass Gottes Gesetz ungerecht sei, weil kein Mensch es halten könne. 

Um das zu widerlegen und um sterblich zu werden musste Jesus auf Seinen Göttlichen Körper verzichten und die schwache physische Natur der gefallenen Menschheit annehmen, die in allem versucht wurde wie wir. Jesus war durch die Physiologie des menschlichen Gehirns begrenzt, aber Seine Persönlichkeit blieb Göttlich, voller Sanftmut und Liebe, großzügig und barmherzig, geduldig und selbstlos.

Hätte Jesus nicht jeder Versuchung widerstanden, wäre Er, laut Ellen White für die Ewigkeit im Grab geblieben, kein Mensch wäre gerettet und die Haltbarkeit des Gesetzes wäre nicht bewiesen. Wir sehen, dass Gott alles riskiert hat, um den gefallenen Menschen die Möglichkeit der Rettung zu geben. Wenn wir die oberen Zitate betrachten, besonders YI, 11. February aus 1897, sehen wir eindeutig, dass Jesus nur den Göttlichen Charakter behalten hat, und nicht die körperliche Art der Göttlichen Natur! 

Die Zitate der Propheten Gottes widersprechen einander nicht! Leider nehmen die Befürworter der Dreieinigkeit nur den oberen Teil vom unteren Zitat, ohne den Rest des gleichen, und „beweisen“ somit deren Glauben, dass Jesus auf der Erde nur ein „wörtliches“ menschliches Kleid über die Göttliche Natur hatte. Wenn wir aber das ganze Zitat lesen, sehen wir darin, dass wir auch die Göttliche Natur in uns haben können, um der Sünde widerstehen zu können. Worum geht es? Natürlich um die Präsenz des heiligen Geistes in uns.

Wie? Wissen wir nicht. Da wir aus anderen Zitaten wissen, dass der heilige Geist aus Vater und Sohn heraus kommt, können wir wahrnehmen, dass während des Aufenthaltes Jesu auf der Erde der Vater den heiligen Geist in Seinen Sohn gesendet hat. Dazu wissen wir aus anderen Zitaten, dass der Vater persönlich Sich in Jesus aufgehalten hat, ausgenommen im Moment des Sterbens Jesu auf dem Kreuz. Wie? Wissen wir und verstehen wir nicht, erlaubt uns aber nicht, aus dem Nichtwissen eine Dreieinigkeit zu konstruieren!

  • WENN sich die göttliche Natur nicht mit der menschlichen Natur verschmolzen hätte, hätte Christus während seines irdischen Dienstes NICHTS zur Rettung der Menschen unternehmen können. Die begrenzte Fähigkeit des Menschen kann dieses wunderbare Geheimnis — die Verschmelzung beider Naturen, der göttlichen und der menschlichen — nicht beschreiben. Dies kann nie erklärt werden. Der Mensch muss staunen und schweigen. Doch der Mensch hat das Vorrecht, Teilhaber der göttlichen Natur zu sein, und so kann er bis zu einem gewissen Grade in das Geheimnis eindringen….Der MENSCH MUSS der TEILHABER der GÖTTLICHEN NATUR SEIN, damit er in der Lage ist, diese boshafte Zeit zu bestehen…Jesus sagt, „ohne Mich könnt ihr nichts tun.“ {Ellen White: Lt 5, 1889.6}

Genau so wie Jesus durch die Göttliche Kraft des Vaters in Ihm die Sünde besiegen konnte, können wir mit der Göttlichen Kraft Jesu die Teilhaber Göttlicher Natur sein, und die Sünde mit der Kraft Jesu besiegen! Und das war die Verschmelzung der Göttlichen und menschlichen Natur bei Jesus! Die Natur Gottes ist absolut unsterblich, zum Unterschied zu der Natur erschaffener Engel oder Menschen. Jedes Atom im Universum würde entropisch sofort auseinander fallen, wenn Gott Seine Kraft als die Quelle von allem entziehen würde. 

Jesus ist als eingeborener und nicht erschaffener Sohn neben Seinem Vater das einzige Wesen im ganzen Universum mit absoluter Unsterblichkeit, d.h. mit nicht deriviertem Göttlichen Leben, das Er von Seinem Vater bekommen hat. Wir wissen, dass am Kreuz nur ein Göttliches Wesen sterben konnte, weil nur Gott als Schöpfer den Preis unserer Sünde auf Sich nehmen kann. 

Aus dem Grund konnte Gott, laut der Beschreibung Seiner Prophetin Ellen White, kein Angebot trauriger Engel annehmen, als Erschaffene dieses Opfer für uns auf sich zu nehmen. Aber wie konnte Jesus, als unsterbliches Göttliches Wesen, für uns dennoch sterben? Da Jesus wahrhaftig immer der Eingeborene Seines Vaters war, konnte Er vor dem Beginn Seines irdischen Aufenthalts Seine Göttliche Natur beim Vater hinterlassen d.h. ablegen, wie Er diese bereits bei der ersten himmlischen Geburt von Seinem Vater bekommen hatte.

  • „Und hat Seine Göttlichkeit zur Seite gelegt, UM (dann!) auf die Erde zu kommen.“ Ellen White: Advent Review and Sabbath Herald, 21. November 1907}

Woraus besteht ein Mensch? Aus dem Körper und dem Geist. Der Körper ist unsere physikalische Natur aus dem Fleisch. Der Geist des Lebens ist die von Gott gegebene Lebenskraft d.h. Pneuma = Atem des Lebens in uns, wie Ellen White es (in Selected Messages 1, p. 235) als elektrischen Strom, also die Kraft Gottes in unserem Organismus beschreibt. Zu unserem Geist gehören aber auch unsere Gedanken und Erinnerungen, welche Gott nach unserem Tode, symbolisch gesehen wie eine „Datei“, in Seinen Büchern hält.

  • Unsere persönliche Identität wird bei der Wiederauferstehung erhalten bleiben, aber nicht aus der gleichen Materie und Substanzen wie als der Körper ins Grab gegangen ist. Die wunderbaren Werke Gottes sind für die Menschen ein Mysterium. Der Geist, der menschliche Charakter geht zu Gott, um erhalten zu bleiben. Bei der Wiederauferstehung wird jeder Mensch seinen Charakter haben.“ {Ellen White: 6BC, p. 1093.2, 1900}

Auch Jesus wurde, als Er auferstand, „wieder geboren“. Auf die Weise war er Sohn im Himmel und auf der Erde. Das dürfen wir jedoch nicht mit der katholischen falschen Lehre verwechseln, dass Jesus „ständig“ wieder geboren wird, weil laut der Bibel und dem Geiste der Weissagung Er nur wegen Seinem Opfer am Kreuz als Sohn wieder geboren wurde. Jesus konnte Seinen heiligen Geist als Seinen Vertreter erst nach Seiner Rückkehr zum Himmel senden, als Er wieder Seine Göttliche Natur mit Omnipräsenz zurück bekommen hat. 

Da laut der Offenbarung der heilige Geist vom Vater ausgeht und der Sohn Ihn dann in das ganze Universum sendet, war der heilige Geist während des irdischen Aufenthalts Jesu nur in Vater, da Jesus aus Liebe zu uns vorübergehend auf Seine Göttliche Natur verzichtet hat, um uns zu retten und um der gefallenen Welt Gottes Charakter zu zeigen. Die Göttliche Natur abzulegen bedeutet auch die Omnipräsenz, unbegrenztes Wissen und die Macht über das ganze Universum abzulegen. 

Durch die Annahme der gefallenen menschlichen Natur mit degeneriertem Gehirn hat Jesus Seine Denk- und Erinnerungskapazität limitiert, damit Er allen Versuchungen wie ein degenerierter Mensch ausgesetzt werden kann.

Jesus hat auf Sich beziehende Prophezeiungen aus dem Alten Testament dafür vorbereitet, damit diese Ihm als Mensch die Bedeutung Seiner Mission zeigen könnten. All dies wäre bei einer Dreieinigkeit unmöglich, da Jesus in dem Falle nicht Seine Göttliche Natur beim Vater ablegen können hätte. 

Nur ein bekommenes Leben kann man bei dessen Quelle lassen und es nachher von der gleichen Quelle wieder zu bekommen, auch wenn wir nicht alles verstehen können. Bei einer Dreieinigkeit gäbe es weder eine Göttliche Quelle noch einen Göttlichen Empfänger.

  • „Er war genauso wie Gott und hielt es nicht gewaltsam fest, Gott gleich zu sein. Er legte alles ab und wurde einem Sklaven gleich.  Er wurde Mensch und alle sahen Ihn auch so.Er erniedrigte sich selbst und gehorchte Gott bis zum Tod – zum Verbrechertod am Kreuz. Darum hat Gott Ihn über alles erhöht und Ihm den Namen geschenkt, der über allen Namen steht.“ {Philipper 2,6.7} (Neue Evangelische)

In präziseren Übersetzungen bei vielen Sprachen können wir statt „legte alles ab“ lesen: „entäußerte Sich“, „erniedrigte Sich“ oder auf englisch: „emptied“, was „sich ausleeren“ bedeutet. Jesus hat Sich in Bezug auf Seine Göttliche Natur leer gemacht und konnte so ein Mensch werden. Jesus blieb Gott, aber ohne die Göttliche Natur, die Er Selber aus Sich entfernt hat, was wir in der ganzen Ewigkeit nicht ganz verstehen werden. 

Als Jesus „Sich entäußerte“ bedeutete dies auch das Ablegen der Göttlichen Allwissenheit. Deshalb steht in der Bibel, dass Er als Heranwachsender an Weisheit zunahm. Wäre Jesus mit Göttlicher Natur gekommen, d.h. auch mit Allwissenheit, dann hätte Er nicht an Weisheit zunehmen müssen. 

Seine Weisheit hat Er durch die ständige und tiefe Gemeinschaft mit Seinem Vater von Ihm bekommen:

  • „Auf Demselben wird ruhen der Geist des Herrn, der Geist der Weisheit und des Verstandes, der Geist des Rats und der Stärke, der Geist der Erkenntnis und der Furcht des Herrn.“ {Jesaja 11,2}

Bemerkung: ´Auf Demselben´ = auf Jesus. Geist des Herrn = der heilige Geist Seines Vaters. 

  • „Und Jesus nahm ZU an WEISHEIT, Alter und Gnade bei Gott und den Menschen.“ {Lukas 2,52}
  • „Er kam als hilfloses Baby, und trug die Menschlichkeit, die wir auch tragen.“ {Ellen White: Ms. 21, 1895}

Deshalb sind die Aussagen mancher Theologen, dass Er als Baby in der Krippe das ganze Universum gesteuert habe absolut nicht biblisch und nur wieder ein Versuch, die Dreieinigkeit zu verteidigen. Jedoch können wir es nicht ganz verstehen, was da passiert ist, was auch Ellen White schreibt. 

Das wichtige ist, dass wir erkennen, dass Jesus Sich genauso schwach und sterblich wie wir gemacht hat, damit Er für uns sterben konnte!

Was hat Jesus abgelegt, als Er das Kleid der Menschlichkeit anzog?

Die Lehre der Dreieinigkeit behauptet, dass der Vater, der Sohn und der heilige Geist in einer Einheit zusammen ein einziger Gott seien. Da Gott unsterblich ist und Jesus dieser Meinung nach nur ein Teil von Ihm ist, hat man damit begonnen zu leugnen, dass Jesus wörtlich starb und nehmen als „Beweis“ einen aus dem Kontext gezogenen Satz von Ellen White „divinity not died“ d.h. „Göttlichkeit starb nicht“. 

Untere Worte sagen sehr klar, dass diese Behauptung nicht wahr ist:

  • „Die Rettung der Seelen war das größte Ziel, für welches Jesus Sein königliches Kleid, die Krone, die himmlische Herrlichkeit und Anbetung der Engel geopfert hat. Und wofür Er Seine Göttlichkeit zur Seite gelegt hat, kam auf die Erde, damit Er mit der Menschheit wirken und leiden kann.“ {Ellen White: Advent Review and Sabbath Herald, 21. November 1907}

Die Prophetin Gottes sagt vollständig klar, warum „divinity not died“ d.h. die Göttlichkeit nicht starb. Weil Jesus Seine Göttliche Natur im Himmel beim Vater abgelegt hat, bevor Er zur Erde kam! Sein menschlicher Körper hat nicht die Göttliche Natur verkleidet, sondern hat sie ersetzt!

  • „Als der Plan der Erlösung gemacht war, wurde entschieden, dass Christus NICHT in Übereinstimmung mit Seinen GÖTTLICHEN EIGENSCHAFTEN erscheinen wird.“ {Ellen White; ST, 24. June 1897}

Die Vertreter der Dreieinigkeitslehre nehmen noch eine andere Formulierung von Ellen White, in der sie über das Kleid der Menschlichkeit spricht, welches Jesus angezogen habe als Er Mensch wurde. 

Wir sehen aber, dass das Kleid der Menschlichkeit auf keinen Fall das Behalten der Göttlichen Natur bedeutet, weil Jesus nicht in dieser gekommen war! Diese klare Aussagen helfen uns auch das Zitat zu verstehen, welches das Kleid erwähnt:

  • „Der Sohn Gottes hat Sich Selber von dem Himmel in das Kleid der Menschlichkeit erniedrigt, damit Er die Menschen von der gefallenen Welt trennen, ihnen die Macht geben und sie befähigen könnte, sich an der Natur Gottes zu beteiligen. Sein langer menschlicher Arm hat für uns gekämpft und die Sünde umzingelt, während Er mit Seinem himmlischen Arm zugleich den Thron des Allmächtigen ergriffen hat.” {Ellen White: SpTA10 35.4}

Das „Kleid der Menschlichkeit“ ist die gegenüber der Sünde schwache menschliche Natur, welche Seine Göttliche Persönlichkeit umgab. Die Tatsache, dass Jesus vor und nach Seiner irdischen Geburt der Sohn Gottes war bedeutet nicht, dass Jesus die Göttliche Natur als Mensch hatte, oder dass die sterblichen Menschen diese bekommen könnten. Es bedeutet, dass wir, wie auch Jesus, das ewige Leben von Gott bekommen werden, wenn wir die Entscheidung treffen, durch den heiligen Geist unterstützt die Sünde zu verlassen. 

Der lange menschliche Arm bedeutet, dass Jesus in menschlicher Natur noch mit dem letzten Rest Seiner Kraft gegen die Sünde gekämpft hatte, wobei Er diese umzingelt hat, damit niemand sündigen müsste, der sich für Jesus entscheidet. Der große himmlische Arm symbolisiert ebenfalls wie unbegreiflich groß die Früchte Seines Kampfes gegen die Sünde in der Ewigkeit sein werden. Er erinnert uns auch daran, welche Folgen es gehabt hätte, hätte Er diesen Kampf verloren. Ein Kampf bedeutet nicht einen sicheren Sieg, sondern auch die Möglichkeit zu verlieren. 

Der himmlische Arm bedeutet keine Göttliche Natur, da Jesus entweder nur menschlichen oder nur himmlischen Körper haben konnte, aber wie wir es gelesen haben freiwillig die sterbliche menschliche Natur annahm. Der himmlische Arm bedeutet auch, dass Jesus Seinen Arm in Seinen Gebeten ständig zum Himmel zu Seinem Vater auf dem Thron erhoben hielt, und dass Er Sich im Glauben an Ihn festhielt. Dieses zeigt uns die tiefe Gemeinschaft Jesu mit Seinem Vater in jeder Sekunde Seines irdischen Lebens, und dass Er all Seine Kraft von oben d.h. vom Vater bekam. 

Dieses wurde uns bereits durch Jakob angekündigt, der über die Leiter mit dem Himmel verbunden war, und sich als sterblicher Mensch mit festem Glauben an Jesus gehalten hatte. Die Leiter hatte Jesus symbolisiert, Der der Mittler zwischen Gott und uns ist. Jesus kam als Göttliche Person mit der nach 4000 Jahren Menschheitsgeschichte körperlich degenerierten menschlichen Natur, ohne dass Er die Göttliche Natur behielt. 

Er hatte einen vollständig menschlichen Körper und menschlichen Geist des Lebens, die Seine Göttliche Persönlichkeit trugen.  Aber Jesus blieb Gottes Sohn mit Göttlichem Charakter und in diesem Sinne hat Er Sich nie von Seiner Göttlichkeit – Divinity getrennt, da Er im Himmel und auf der Erde personell derselbe war. Es gab keine zwei Personen Jesus. Der Apostel Paulus beschreibt den Unterschied zwischen dem menschlichen und dem geistigen Körper:

  • „Und es gibt himmlische Körper und irdische Körper; aber anders ist der Glanz der Himmelskörper, anders der der irdischen;einen andern Glanz hat die Sonne und einen andern Glanz der Mond, und einen andern Glanz haben die Sterne; denn ein Stern unterscheidet sich vom andern durch den Glanz. So ist es auch mit der Auferstehung der Toten: Es wird gesät verweslich und wird auferstehen unverweslich; es wird gesät in Unehre und wird auferstehen in Herrlichkeit; es wird gesät in Schwachheit und wird auferstehen in Kraft; es wird gesät ein natürlicher Leib und wird auferstehen ein geistiger Leib. Gibt es einen natürlichen Leib, so gibt es auch einen geistigen Leib. So steht auch geschrieben: Der erste Mensch, Adam, wurde zu einer lebendigen Seele; der letzte Adam zu einem lebendig machenden Geiste. Aber nicht das Geistige ist das erste, sondern das Seelische, darnach kommt das Geistige. Der erste Mensch ist von der Erde, irdisch; der zweite Mensch ist der Herr vom Himmel. Wie der Irdische beschaffen ist, so sind auch die Irdischen; und wie der Himmlische beschaffen ist, so sind auch die Himmlischen. Und wie wir das Bild des Irdischen getragen haben, so werden wir auch das Bild des Himmlischen tragen. Das aber sage ich, Brüder, dass Fleisch und Blut das Reich Gottes nicht ererben können; auch wird das Verwesliche nicht ererben die Unverweslichkeit. Siehe, ich sage euch ein Geheimnis: Wir werden nicht alle entschlafen, wir werden aber alle verwandelt werden, plötzlich, in einem Augenblick, zur Zeit der letzten Posaune; denn die Posaune wird erschallen, und die Toten werden auferstehen unverweslich, und wir werden verwandelt werden. Denn dieses Verwesliche muss anziehen Unverweslichkeit, und dieses Sterbliche muss anziehen Unsterblichkeit. Wenn aber dieses verwesliche Unverweslichkeit anziehen und dieses Sterbliche Unsterblichkeit anziehen wird, dann wird das Wort erfüllt werden, das geschrieben steht: ´Der Tod ist verschlungen in Sieg! Tod, wo ist dein Stachel? Totenreich, wo ist dein Sieg?´“ {1. Korinther 15, 40-55}

Jesus hat nicht aufgehört, Göttlich zu sein, und behielt Seine auf die menschliche Natur beschränkte Göttliche Persönlichkeit, als Er Seine Göttliche körperliche Natur vorübergehend nieder legte.

  • „Jesus Christus hielt es nicht gewaltsam fest, dem Gott gleich zu sein. Nur eine Göttlichkeit konnte einen Menschen von dem Biss der Schlange heilen; GOTT (Vater) SELBER hat in Seinem eingeborenen Sohn die menschliche Natur auf Sich genommen, und behielt in der schwachen menschlichen Natur nur Göttlichen Charakter, rechtfertigte Sein Gesetz in jedem Punkt und nahm die Strafe des Todes und des Zorns von den Menschensöhnen auf Sich.“ {Ellen White: YI, 11. February 1897}
  • „Er war genauso wie Gott und hielt es nicht gewaltsam fest, Gott gleich zu sein. Er legte ALLES ab  und wurde einem Sklaven gleich. Er wurde Mensch und alle sahen Ihn auch so. Er erniedrigte Sich selbst und gehorchte Gott bis zum Tod – zum Verbrechertod am Kreuz. Darum hat Gott Ihn über alles erhöht und Ihm den Namen geschenkt, der über allen Namen steht: Denn vor dem Namen Jesus wird einmal jedes Knie gebeugt; von allen, ob sie im Himmel sind, auf der Erde oder unter ihr. Und jede Zunge wird bekennen: ´Jesus Christus ist der Herr!´ So wird Gott, der Vater, geehrt.“ {Philipper 2, 6-11)

Die Bibel hat es angekündigt, dass man es ablehnen wird, dass Jesus in vollständiger menschlicher Natur kam, was sich in den letzten Jahren vor unseren Augen erfüllt hat. Selbst vor zwanzig Jahren kam kein Prediger auf die Idee zu lehren, dass Jesus nach dem Ruf Gabriels Sich „Selber auferweckt“ habe, da Er „nicht wirklich“ gestorben sei. 

Nie hörte man, dass Sein Körper „nicht wirklich“ menschlich, sondern „nur eine Verkleidung“ Seiner Göttlichen Natur und Seines Göttlichen Körpers gewesen sei. Johannes nennt Menschen mit solcher falschen Lehre die Diener Satans:

  • „Daran sollt ihr den Geist Gottes erkennen: ein jeglicher Geist, der da bekennt, dass Jesus Christus ist in das Fleisch gekommen, der ist von Gott; und ein jeglicher Geist, der da nicht bekennt, dass Jesus Christus ist in das Fleisch gekommen, der ist nicht von Gott. Und das ist der Geist des Widerchrists, von welchem ihr habt gehört, dass er kommen werde, und er ist jetzt schon in der Welt.“ {1. Johannes 4,2.3}

Existiert für ein Göttliches Wesen eine Versuchung? In welcher Natur war Jesus den Versuchungen ausgesetzt? In der Natur Adams vor dem Fall?

Jesus war auf der Erde als Persönlichkeit 100% Gott und 100% Mensch im Hinblick auf Seine schwache, sterbliche Natur mit der Möglichkeit einer Versuchung, so wie jeder gefallene Mensch mit einer Schwäche gegenüber der Sünde. Eine Göttliche körperliche Natur unter dem menschlichen Kleid zu haben würde bedeuten, gegen jede Art der Versuchung immun zu sein.

  • „Niemand sage, wenn er versucht wird, daß er von Gott versucht werde. Denn Gott kann NICHT VERSUCHT werden zum Bösen, und er selbst versucht niemand.“ {Der Brief des Jakobus 1,13}

Die Bibel zeigt uns aber eindeutig den Unterschied zwischen dem menschlichen und Göttlichen Körper:

  • „Und es gibt himmlische Körper und irdische Körper; aber anders ist der Glanz der Himmelskörper, anders der der irdischen.“ {1. Korinther 15,40}

Warum gibt es einen Unterschied zwischen diesen zwei Arten von Körper? Weil gerade die gefallene menschliche Natur und der Körper, den Jesus annahm, genau wie unserer mit dem Virus der Sünde infiziert waren. Wer sich selber und Andere kennt weiß, dass jeder Mensch eine Neigung zur Sünde hat. Wir Menschen werden als Sünder geboren. 

Dieses bedeutet natürlich nicht die Existenz einer konkreten Sünde, weil auch die Babys seit der Geburt mit diesem Virus der Schwäche zur Sünde angesteckt sind, ohne sofort eine Sünde getan zu haben. Auch Jesus hatte durch die Geburt einen in dem Sinne schwachen Körper ohne konkrete Sünde, weil Er weder einen Göttlicher Körper hinter dem menschlichen Kleid noch die Natur Adams vor dem Sündenfall hatte.

  • In ihm (Adam) waren keine verdorbene Gedanken oder NEIGUNGEN zum Bösen, aber als Christus kam, Sich den Versuchungen Satans auszusetzen, hat Er die Gestalt des menschlichen sündhaften Körpers getragen.“ {Ellen White: ST, 17. October 1900}
  • “Er hat unsere sündhafte Natur auf Sich genommen..“ {Ellen White: RH, 15. December 1896}
  • “Er hat auf Sich die gefallene, leidende menschliche Natur, die erniedrigt und vergiftet durch die Sünde war, genommen.“ {Ellen White: YI, 20. December 1900}
  • „Und niemand kann bestreiten, wie groß und einzigartig die geheimnisvolle Wahrheit unseres Glaubens ist: Er hat Sich gezeigt in Fleisch und Blut und wurde beglaubigt durch Gottes Geist, und so haben ihn die Engel gesehen. Er wird gepredigt unter den Völkern und findet Glauben in aller Welt und ist im Himmel mit Ehre gekrönt.“ {1. Timotheus 3,16}
  • „Ich sage aber: Wandelt im Geist, so werdet ihr die Lüste des Fleisches nicht vollbringen. Denn das Fleisch gelüstet wider den Geist und den Geist wider das Fleisch; diese widerstreben einander, so dass ihr nicht tut, was ihr wollt.“ {Galater 5,16.17}
  • „Betreffs Seines Sohnes, Der hervorgegangen ist aus dem Samen Davids nach dem Fleisch.“ {Römer 1,3}
  • „Siehe, Ich bin in Schuld geboren, und Meine Mutter hat Mich in Sünden empfangen.“ {Psalm 51,5}
  • „Denn Er nimmt sich ja nicht (Natur) der Engel an, sondern des Samens Abrahams nimmt Er sich an.“ {Hebräer 2,16}
  • „Denn Er hat Den, Der von keiner Sünde wusste, für uns zur Sünde gemacht, auf dass wir in Ihm Gerechtigkeit Gottes würden.“ {2. Korinther 5,21}
  • „Er wurde nicht nur zum Fleisch gemacht, sondern Er wurde auch in der Gestalt des SÜNDIGEN Fleisches gemacht. “ {Ellen White: Letter 106, 1896}
  • Jesus hat ihnen auch gesagt, dass Er die Natur des gefallenen Menschen annehmen müssen wird, und dass Seine Kraft nicht wie ihre sein wird.“ {Ellen White: 1SG, p. 25.1}
  • „Denn was dem Gesetz unmöglich war (sintemal es durch das Fleisch geschwächt ward), das tat Gott und sandte Seinen Sohn in der Gestalt des sündigen Fleisches und der Sünde halben und verdammte die Sünde im Fleisch.“ {Römer 8,3}

In den besseren Übersetzungen der Bibel in vielen Sprachen können wir eindeutig wahrnehmen, dass es hier um Jesus persönlich geht, Der durch die fleischliche Natur geschwächt war. Jesus hat gestärkt durch eine ununterbrochene Gemeinschaft mit Seinem himmlischen Vater jede Versuchung besiegt und keine Sünde getan.

´Zur Sünde gemacht´ ist für uns ein gleich unverständliches Geheimnis, wie auch, dass Jesus als Sohn Gottes sterben konnte, aber das darf kein Grund sein, daraus falsche Lehren zu konstruieren. 

Daher ist es auch nicht unerwartet, dass einer der Anführer des Abfalls, Dr. LeRoy Froom, im Jahre 1957 in seinem Buch „Questions on Doctrine“ die sofort angenommene Irrlehre gebracht hat, dass Jesus mit genetischer Natur Adams vor dem Sündenfall gekommen sei. 

In den oberen Zitaten konnten wir das Gegenteil lesen.

  • Das Fleisch Christi und die Natur auf der Erde waren anders als bei uns, als Er Mensch wurde. Er war von unserem genetischen Erbe „befreit“, und nahm nur die SÜNDENLOSE NATUR Adams, wie sie vor dem Sündenfall war.“ {Dr. LeRoy Froom; Questions on Doctrine, p. 383, and heading, p. 650}

Solche Konstellation würde alle Versuchungen fast unmöglich machen, und somit auch das große Opfer am Kreuz, da der Körper Adams keine Neigung zur Sünde hatte. Jesus hat, trotz Seiner Annahme der durch die Sünde degenerierten menschlichen Natur, statt uns jeder Sünde widerstanden und starb für uns am Kreuz. 

Nach Seiner Rückkehr zum Himmel hat Jesus Sein Göttliches Leben zurückgenommen, welches Er davor bei Seinem Vater abgelegt hatte. Der Geist der Weissagung besagt sehr klar, dass Jesus nicht die Natur Adams vor dem Sündenfall hatte, was auch logisch ist, da Er auch nicht wie Adam aussah, der laut Ellen White mehr als doppelt so groß wie die jetzigen Menschen war!

  • „Im Nehmen menschlicher NATUR im GEFALLENEN Zustand, war Christus nicht im Kleinsten an der Sünde partizipiert.“ {Ellen White: 1SM 256.1}

Der Körper Jesu hatte, im Unterschied zum Körper Adams, eine Schwäche gegenüber der Sünde! Hätte Adam im Paradies gewusst, was wirklich durch die Sünde kommen würde, hätte er alle Angebote Satans abgelehnt, ohne einer Versuchung zu erliegen. Wenn Christus die Gestalt des Menschen annahm, um den Menschen zu retten, musste Er auch die vollständige Natur eines gefallenen Menschen annehmen, weil Er die Sünder retten wollte. 

Über einen nicht gefallenen Menschen wie Adam im Paradies hätte der Tod oder die Sünde nicht regieren können, und ebenso hätte der Versucher zu Jesus nicht kommen können, hätte Er nicht vollständig die Natur gefallener Menschen angenommen.

  • „Daher musste Er in allen Dingen seinen Brüdern gleich werden, auf dass Er barmherzig würde und ein treuer Hoherpriester vor Gott, zu versöhnen die Sünden des Volks. Denn worin Er gelitten hat und versucht ist, kann Er helfen denen, die versucht werden.“ {Hebräer 2,17.18}

Wenn Jesus in allen Dingen Seinen gefallenen Brüdern gleich war, dann hat Er nicht die Natur Adams vor dem Sündenfall gehabt.

Göttliche Kraft in Jesus = Göttliche Natur unter dem menschlichen Kleid?

Dieses Thema ist inzwischen unter den meist diskutierten Fragen, denn wegen der Dreieinigkeitslehre kommt von Theologen die Behauptung, dass Jesus auf der Erde unter dem menschlichen Kleid die Göttliche Natur „trug“. Welche Verbindung besteht hier zur Dreieinigkeitslehre? Bei ihr ist Jesus kein wörtlicher Sohn Gottes, sondern nur ein  symbolischer. Deshalb konnte Er laut der Lehre Seine Göttliche Natur nicht beim himmlischen Vater abgelegt und sie nach Seiner Auferstehung von Vater zurück bekommen haben, auf die gleiche Art und Weise wie Er sie bei Seiner himmlischen Geburt vor der Erschaffung des Universums bekam! 

Die falsche Lehre führt zur Ablehnung des Opfers Jesu, da Er mit Göttlicher Natur unmöglich hätte sterben können. Deshalb wird heutzutage von Theologen behauptet, dass Jesus nicht wirklich gestorben sei, sondern im Grab nur geschlafen und Sich Selber auferweckt habe. Als „Beweis“ Seiner Göttlichkeit unter dem menschlichen Kleid werden folgende zwei Zitate verwendet:

  • Er hat Seine Göttlichkeit mit dem Menschlichen bekleidet.“ {Ellen White: TM, p. 177}
  • Das Menschliche starb, das Göttliche starb nicht.“ {Ellen White: 1SM 301.1; FG1.317}

Da wir kein unverständliches Zitat alleine verwenden dürfen, zeigen die unteren präziseren  Aussagen die wahre Bedeutung des oberen:

  • „Die Rettung der Seelen war das große Ziel, wegen dem Jesus Sein adeliges Kleid mit der königlichen Krone, himmlische Würde und die Anbetung der Engel geopfert und Seine Göttlichkeit ZUR SEITE gelegt hat, kam (dann) auf die Erde und mit den Menschen zu arbeiten und zu leiden.“ {Ellen White: RH, 21. November 1907}

Durch diese Worte können wir verstehen, warum Seine Göttlichkeit nicht starb: weil sie im Himmel blieb!

  • „Als der Erlösungsplan gemacht war, wurde es entschieden, dass Jesus nicht mit Seiner Göttlichen Natur erscheinen wird; damit Er nah mit den Traurigen und Leidenden mitfühlen könnte.“ {Ellen White; ST, 24. June 1897}

All Seine Wunder auf der Erde tat Jesus nur mit der Göttlichen Kraft Seines Vaters in Ihm, wobei Satan Ihn ständig versucht hatte, diese zum eigenen Vorteil zu missbrauchen. Auch Seine Jünger haben mit der gleichen Göttlichen Kraft viele Wunder getan.

  • „Jesus Christus hat Sich nicht gerissen, Gott gleich zu sein. Nur das Göttliche konnte den von der giftigen Schlange gebissenen Menschen heilen; Gott Selber hat in Seinem eingeborenen Sohn die menschliche Natur auf Sich genommen und hat in der schwachen menschlichen Natur Seinen Göttlichen Charakter behalten, hat das heilige Gesetz in jedem Punkt gerechtfertigt und hat die Todesstrafe und den Zorn von den Menschensöhnen weg auf Sich genommen.“ {Ellen White: YI, 11. February 1897}

Die Göttliche Kraft Jesu unter Seinem menschlichen Kleid war die Seines Vaters, und Jesus hat nur Seinen Göttlichen Charakter Selber behalten! Dazu sehen wir nochmals, dass Gott nirgends die Dreieinigkeit bezeichnet, sondern den Vater.

  • „Die vollständige Abhängigkeit des Sohnes von dem Vater kommt durch die folgenden Worte zum Ausdruck: Der Sohn kann nichts von Sich selbst tun.“ {Ellen White: UL, p. 341}
  • „Ich kann nichts von Mir Selbst tun.“ {Johannes 5,30}
  • „ – „Ich kenne alles Boshafte und die Versuchungen, welche vor euch sind, und habe Meinen Sohn Jesus Christus zu euch in die Welt gesandt, um euch Meine Kraft und Meine Macht zu offenbaren; Euch zu verkünden, dass Ich Gott bin und dass Ich euch Hilfe senden werde, damit ihr von der feindlichen Macht gerettet werdet und Ich euch die Gelegenheit gebe, das moralische Bild des Herrn in euch zurück zu bringen.“ – Gott hat Seinen Sohn gesandt, Der wie Er Selber war, eins mit dem Vater, und hat die Beleidigung, die Schande und das Auslachen wegen uns ertragen, und den schändlichen Tod auf Golgotha erfahren. Satan hat Ihn angegriffen, sobald Er auf die Welt kam. Aber Er hat ihm widerstanden; hat nicht im kleinsten gesündigt. Hätte Er (Jesus) nicht die KRAFT gehabt, die Ihm der VATER GAB, hätte Er den Angriffen des Feindes NICHT WIDERSTEHEN können.“ {Ellen White: The Ellen G. White 1888 Materials, p. 122.2}

Jesus konnte auf der Erde nichts von Sich Selber tun, sondern nur Sein Vater, Der in Ihm war:

  • Weil nämlich Gott in Christus war und die Welt mit Sich selbst versöhnte, indem Er ihnen ihre Sünden nicht zurechnete und das Wort der Versöhnung in uns legte.“ {2. Korinther 5,19}
  • „Siehe, das ist Mein Knecht, auf Den Ich Mich verlassen kann, Mein Auserwählter, an Welchem Meine Seele Wohlgefallen hat. Ich habe Meinen Geist auf Ihn gelegt; Er wird das Recht zu den Völkern hinaustragen.“ {Jesaja 42,1}
  • „Siehe, Mein Knecht, Den Ich erwählt habe, Mein Geliebter, an Dem Meine Seele Wohlgefallen hat. Ich will Meinen Geist auf Ihn legen, und Er wird den Heiden das Recht verkündigen.“ {Matthäus 18,12}
  • Weil nur das Göttliche effizient sein konnte, den Menschen vom giftigen Schlangenbiss zu erholen, hat GOTT (Vater) SICH PERSÖNLICH in Seinem geborenen Sohn mit der menschlichen Natur VERBUNDEN, und Ihn in der SCHWÄCHE der MENSCHLICHEN NATUR unterstüzt, den Charakter Gottes verteidigt und Sein Gesetz in jeder Hinsicht bestätigt.“ {Ellen White: YI, 11. February 1897}

Die Fülle der Göttlichkeit in Jesus war eigentlich die persönliche Präsenz und Macht Seines Vaters in Ihm, und dadurch können wir auch die Botschaft im unteren Vers verstehen:

  • „Denn in Ihm wohnt die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig.“ {Kolosser 2,9}

Auch wir können auf die gleiche Weise die gleiche Macht bekommen, was wir auch sehen konnten, als die Apostel die Toten auferstehen liessen:

  • „Die Kraft der Göttlichkeit des Erlösers war versteckt. Er hat in der menschlichen Natur gesiegt, und Sich auf Gott (Vater) als Kraft verlassen. Das ist der Vorteil ALLER. Und dieses wird unser Sieg sein, von der Menge unseres Glaubens abhängig.“ {Ellen White: YI, 25. April 1901}

Die Göttliche Kraft Jesu auf der Erde war Seine Gemeinschaft mit dem Vater! Die übernatürlichen Wunder waren nur die Folge dieser Gemeinschaft, in der Ihm der Vater die Macht gab. Wir haben bereits gesehen, dass in dem menschlichen Körper Jesu die Göttliche Natur Seines Vaters gewohnt hat, die Jesus aber nie alleine als eigene besaß.

Wir wissen alle, dass das Wort Gottes sich selber nicht widerspricht, und die bereits erkannte Wahrheit hilft uns auch zu verstehen, was der Prophet in unteren Zitaten sagen wollte. Abgesehen davon, dass die unteren drei Zitate gefälscht wurden (siehe Kapitel „Desire of Ages – Das Leben Jesu), kommt die Frage, woher kommt Göttliche Kraft und schöpferische Macht Jesu, die Er nicht einsetzen wollte? 

  • Der Satan hat ein Wunder von Jesus verlangt, als Zeichen Seiner Göttlichkeit.“ {Ellen White: DA 120.1}
  • Ein Göttliches Wesen aber wäre imstande, Sein Anrecht durch ein Wunder zu beweisen. ´Bist Du Gottes Sohn, so sprich, dass diese Steine Brot werden.´ (Matthäus 4,3) Eine solche schöpferische Tat, drängte der Versucher, wäre ein unumstößlicher Beweis der Göttlichkeit und würde den Streit beenden. Nicht ohne inneren Kampf vermochte Jesus dem Erzverführer zuzuhören. Er wollte aber trotzdem dem Satan keinen Beweis Seiner Göttlichkeit geben oder den Grund Seiner Erniedrigung erklären…. Und Christus durfte ja Seine Göttliche Kraft nicht zu Seinem eigenen Vorteil einsetzen.“ {Ellen White: DA 119.2}
  • „´Bleibet hier´, sagte Er ihnen, ´und wachet mit Mir!´(Matthäus 26,38) Er ging einige Schritte abseits, gerade so weit, dass sie Ihn noch sehen und hören konnten, und fiel auf die Erde nieder. Die Sünde trennte Ihn von Seinem Vater, das fühlte er. Der Abgrund war so breit, so dunkel und so tief, dass Sein Geist davor zurückschauderte. Er durfte Seine Göttliche Macht nicht benutzen, um diesem Kampf zu entrinnen. Als Mensch musste Er die Folgen der Sünde der Menschheit erleiden, als Mensch musste Er den Zorn Gottes für die Übertretungen ertragen.“ {Ellen White: DA, p. 686.2}

Wir haben bereits gesehen, dass diese Ihm von Seinem Vater gegeben wurden, und dass Jesus mit dieser Macht das ganze Universum erschaffen hat. Die Kraft, die Sich in Jesus befand und somit Seine war, war die Göttliche Kraft des Vaters!

Die Aussage „Er durfte Seine Göttliche Macht nicht benutzen“ wird oft als „Beweis“ verwendet, dass Jesus „doch“ die Göttliche Natur auf der Erde gehabt habe. Wenn wir aber den Rest vom Zitat lesen, können wir sehr eindeutig sehen, dass diese Göttliche Macht von Seinem Vater gegeben wurde, und dass Jesus die Angst hatte, diesen Kampf wegen Seiner schwachen menschlichen Natur zu verlieren, wenn Er vollständig von Seinem Vater getrennt ist. Hätte Jesus wirklich Seine eigene Göttliche Natur auf der Erde gehabt, dann hätte Er Sich nicht gefürchtet!

  • „Als der Heiland fühlte, dass Sein Einssein mit dem himmlischen Vater unterbrochen war, FÜHRCHTETE Er in Seiner menschlichen Natur unfähig zu sein, den kommenden Kampf mit den Mächten der Finsternis zu bestehen.“ {Ellen White: DA, p. 686.5}
  • „In der Zeit als es am meisten erforderlich war hat Jesus, der Sohn Gottes, Seine Göttlichkeit beiseite gelegt UND kam (danach) im menschlichen Kleid zur Erde.“ {Ellen White: The Signs of the Times, 18. March 1897}

Wir lesen in diesen Worten vollständig klar, dass Jesus zuerst Seine Göttlichkeit d.h. Göttliche Natur beiseite gelegt hatte, und erst dann zur Erde kam, und zwar als Gottes Sohn d.h. Göttliche Person, aber ohne die Göttliche Natur. Die Göttlichkeit Jesu auf der Erde unter dem menschlichen Kleid war Seine Göttliche Persönlichkeit und Herrlichkeit Seiner himmlischen Stellung. 

Das Wort ´Divinity´, d.h. Göttlichkeit, hat zwei Bedeutungen: erstens die Göttliche körperliche Natur, und zweitens die Göttliche Person d.h. Persönlichkeit. Jesus hat im Himmel sicherlich nicht Seine Göttliche Persönlichkeit oder den Status des himmlischen Sohnes gelassen, sondern Seine Göttliche körperliche Natur, damit Er als Gottes Sohn im sterblichen Zustand auf der Erde sterben kann.

  • Das Menschliche nimmt nicht den Platz des Göttlichen ein, und das Göttliche nimmt nicht den Platz des Menschlichen ein. Dies ist das Geheimnis der Frömmigkeit. Die zwei Begriffe: das Menschliche und das Göttliche waren in Christus zusammen und untrennbar das eine, jedoch unterschiedlicher Eigenschaften…. Als die Herrlichkeit, die in Christus war, aus Ihm gestrahlt hat, war dieses zu stark, um Seine reine und VOLLSTÄNDIGE Menschlichkeit zu verstecken.“ {Ellen White: ST, May 10. 1899, Part 12}
  • „Als Er auf der Erde war, war der Sohn Gottes ein Menschensohn; es gab jedoch Momente, als Seine Göttlichkeit durch das Menschliche gestrahlt hatte.” Ellen White: 8T, p. 202}

Jesus hat keine menschliche Persönlichkeit angenommen, da Er sonst nicht Jesus gewesen wäre! Seine Persönlichkeit blieb Göttlich, weil Jesus als der Sohn Gottes kam, um für uns zu sterben! Hat der Mensch Moses nach Seiner Rückkehr vom Berg Sinai eine Göttliche Natur gehabt, als das Licht Göttlicher Herrlichkeit aus ihm ausgestrahlt hatte? Sicherlich nicht! Bedeutet die Herrlichkeit Gottes, die aus Jesus strahlte, unbedingt eine Göttliche Natur? Laut der Bibel bestimmt nicht! Aus dem Grund betont der Geist der Weissagung im oberen Zitat, dass Jesus auf der Erde vollständige Menschlichkeit im Sinne der Natur besaß!

  • „Unsere Hinlänglichkeit befindet sich nur in der Inkarnation und dem Tode Jesu. Er konnte leiden, weil Er durch das Göttliche (by Divinity) unterstützt wurde. Er konnte dieses aushalten, weil auf Ihm kein Mangel des Unglaubens oder der Sünde waren.” {Ellen White: YI, August 4, 1898 par. 4}

Was ist hier mit Unglauben gemeint? Eine Möglichkeit wäre, nicht an den Vater zu glauben. Im englischen Original vom oberen Zitat sehen wir nochmals, dass Er die Kraft nur von Vater hatte. Im Original steht eindeutig „by Divinity“, und diese Aussage bedeutet nicht, dass Jesus durch Seine sondern durch = by die Göttlichkeit des Vaters unterstützt wurde. Hätte Jesus auch zu diesem Zeitpunkt die Göttliche Natur Selber getragen, hätte Er nicht Seinem Vater treu bleiben müssen, damit Er die Kraft bekommen kann. Die Auslegung entsprechend der Dreieinigkeitslehre würde wieder die blasphemische Botschaft bringen, dass es für Jesus leicht gewesen sei, der Sünde nein zu sagen, und dass Er nicht wirklich so habe leiden müssen, da Er Seine eigene Göttliche Kraft als Unterstützung gehabt habe, und dass wir gegen die Sünde nicht auch kämpfen müssten, da wir sowieso keine Göttliche Kraft in uns haben. 

Und so ist nicht verwunderlich, dass als weitere Folge der Dreieinigkeitslehre die gefährliche Lehre kam, dass auch das Ende der Gnadenzeit „nur symbolisch“ sei und wir weiterhin so handeln könnten wie wir wollen, da wir sowieso keine Kraft hätten, der Sünde zu widerstehen. Wir haben aber das Versprechen Gottes, dass auch wir wie unser Vorbild Jesus alles aushalten können, wenn wir die himmlische Unterstützung mit Gottes Kraft bekommen! Laut dem Zitat oben gab es Momente, als Jesu Göttlichkeit durch Seine Menschlichkeit gestrahlt hatte.

Wie müssen wir das verstehen? Seine Göttlichkeit hat nur manchmal gestrahlt, wie z.B. bei der Tempelreinigung oder als Seine leidenschaftliche aber einfache Worte Seine Feinde gezwungen hat zu gestehen: ´noch nie hat ein Mensch gesprochen, wie dieser Mensch spricht.´ Dies bezieht sich auf die Demonstration Seiner Göttlichen Autorität und nicht auf Seine Göttliche Natur, die Er während Seines irdischen Aufenthaltes nicht hatte. Was war die Göttliche Macht Jesu als Er auf der Erde war? Das war das Evangelium und die Kraft der Rettung d.h. das Bringen der neugeborenen Nachfolger.

  • „Denn ich schäme mich des Evangeliums nicht; denn es ist Gottes Kraft zur Rettung für jeden, der glaubt.“ {Römer 1,16} 
  • „Denn das Unsichtbare von Ihm, sowohl Seine ewige Kraft als auch Seine Göttlichkeit, die von Erschaffung der Welt an in dem Gemachten wahrgenommen werden, wird geschaut – damit sie ohne Entschuldigung seien.“ {Römer 1,20}

Dieser Vers besagt, dass obwohl Jesus keine Göttliche Natur auf der Erde hatte, Seine Werke der Schöpfung Seine Göttlichkeit bezeugt haben. Die Kraft der Rettung ist die Kraft der Schöpfung, die Jesus als sterbliches Wesen auf der Erde hatte, und die Folge dieser Macht war eine Neugeburt.

  • „Daher, wenn jemand in Christus, eine neue Schöpfung; das Alte ist vergangen, siehe, geworden ist Neues.“ {2. Korinther 5,17}
  • „Und den neuen Menschen anziehen sollt, der nach Gott geschaffen ist in Gerechtigkeit und Heiligkeit der Wahrheit.“ {Epheser 4,24}
  • „So mögen denn die, welche nach Gottes Willen leiden, dem treuen Schöpfer ihre Seelen anbefehlen und dabei tun, was recht ist“ {1. Petrus 4,19}
  • „Um die Bedürfnisse der Menschen zu erfüllen, hat Er die menschliche Natur angenommen…. Er hat Sich auf uns mysteriöse Weise mit der menschlichen Natur verbunden.“ {Ellen White: FE, p. 399}

Wenn die Menschwerdung Jesu ein für uns unerklärliches Mysterium ist, warum behaupten dann die Vertreter der Dreieinigkeitslehre, dass das obere Zitat klar zeige, dass Jesus auf der Erde „doch“ die Göttliche Natur gehabt habe? Sie sollten das Inspirierte annehmen, wie es geschrieben steht! Wir haben oben gelesen, dass Jesus Seine Göttlichkeit ablegte, damit Er auf die Erde kommen kann. Die Prophetin Gottes wird sich sicher nicht widersprechen, und das obere Zitat kann nur bedeuten, dass Jesus Seine Göttliche Person mit der menschlichen Natur verbunden hat. Jesus hat auf der Erde nichts mit Seiner Göttlichen Macht getan, da Er diese Macht wörtlich beim Vater gelassen hatte, als Er den menschlichen Körper nahm.

Jesus hat in der Natur gewirkt, für welche eine Erlösung notwendig ist, und dieses ist unsere Natur! Die Verwendung Göttlicher Kraft des Vaters zu Seinem Nutzen hätte den Sieg Satans bedeutet. Was das vollständige Verständnis der Menschwerdung angeht, ist es ein Geheimnis Gottes und es steht uns nicht zu, uns mit diesem zu beschäftigen. Ähnlich wie wir nicht neugierig sein dürfen, durch welchen Mechanismus der Geist Gottes wirkt, bzw. wie Gott allgegenwärtig ist. Jesus wäre immun gegen alle Versuchungen gewesen, hätte Er unter Seinem menschlichen Kleid eine Göttliche Natur gehabt.

Mit Göttlicher Natur hätte Er nicht am Kreuz sterben können, aber das wird als letzter Stand dieser Abfalllehre inzwischen behauptet. Man lehrt blasphemisch, dass nicht Er sondern „nur“ Sein Kleid gestorben sei, und dass Jesus „Sich Selber“ auferweckt habe, wodurch Sein Todesopfer am Kreuz geleugnet wird. Jesus musste mit vollständig menschlicher Natur kommen, da Er sonst nicht für uns sterben können hätte, und weil die Göttliche Natur absolut unsterblich ist! Möge Gott uns helfen, das Opfer Jesu für uns nicht abzulehnen!

Ein nichtabgeleitetes und nicht geliehenes Ursprungsleben in Jesus?

Woher kommt der obere Ausdruck? Ellen White wurde 1891 bis 1900 gegen ihren Willen nach Australien gesendet, damit die Abfallträger die ersten dezenten Schritte der Fälschung in aller Ruhe ausarbeiten konnten:

Ellen White schrieb kurz davor (1888) das Originalbuch ´Das Leben Jesu Christi´. Während ihres fast 10 Jahre langen Aufenthalts in Australien, hat ihre Sekretärin MARIAN DAVIS das Buch ergänzt und umbenannt. Der neue Name war „Desire of Ages“ – Das Leben Jesu (ohne Christi). Laut der Aussage von Marian Davis hat sie „nur“ passende Zitate von EGW gesucht und diese eingefügt. Marian Davis war zu dieser Zeit von den damaligen Trägern des Abfalls wie z.B. Prof. PRESCOTT umgeben, beeinflusst und von der Wahrheit entrissen.

  • „Zu dieser Zeit war Professor PRESCOTT besonders interessiert, Jesus als den GROSSEN ´Ich bin´ darzustellen, und die Ewigkeit Seiner Existenz zu betonen, durch ständiges Wiederholen des Ausdrucks ´ewiger Sohn´. Er hat auch das ´Ich bin´ aus 2. Mose 3,14, was natürlich Christus als zweite Göttliche Person ist, mit der Aussage Jesu aus Johannes 8,58 verbunden…  ….Die Schwester Marian Davis ließ sich offensichtlich VERFÜHREN, und siehe, wir sehen nun, als ´Desire of Ages´ erschien, dass darin die gleiche Ansicht auf den Seiten 24 und 25 kam, die wir meiner Ansicht nach vergeblich in irgendwelchem bisher gedruckten Werk von Ellen White suchen können…“ {H. C. Lacey letter to Dr. LeRoy Froom Aug. 30, 1945}

Warum hat Prof. Prescott den Titel „I am“ von Jesus so explizit betont? Warum wird auch der Name Jehova bei Jesus ständig wiederholt? Weil man dadurch den trinitarischen Prinzip betonen will, dass Jesus dieser ewige Gott wie Sein Vater ist. Wir konnten in den EGW Zitaten lesen, dass Gott der Vater, der grosse Jehova, auch Seinem Sohn Seinen Namen Jehova gegeben hat, und dass Er auch Seinem Sohn den Titel „I am“ gab, weil auch Jesus ein Göttliches Wesen ist. Aber wir wissen zugleich, dass nur der Vater dieser EINE Jehova und „I am“ ist, Der keinen Anfang hat, und primär diese Titel trägt!

Nach dem Lesen vom Buch ´Desire of Ages´ – ´Das Leben Jesu´ (ohne Christi) „von“ Ellen White aus dem Jahr 1898, kam bei den vielen damaligen Theologen die Frage, ob EGW sich plötzlich in Richtung Dreieinigkeit gedreht hätte. Woher solche (trinitarische) „Zusätze“ wirklich in ihre Bücher kamen, können wir an einem Beispiel erkennen:

Originalzitat aus dem Buch von Ellen White: „The Great Controversy between Lord Jesus Christ and Satan“ – „Der Große Kampf zwischen Herrn Jesus Christus und dem Satan“ 1877:

  • „Da Martha nicht vollkommen begriff, was Jesus meinte, antwortete sie, dass sie wohl wisse, dass ihr Bruder am jüngsten Tage auferstehen werde. Aber Jesus, um ihren Glauben auf die richtige Bahn zu lenken, entgegnete: „Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, der wird leben, ob er gleich stürbe. Und wer da lebt und glaubet an mich, der wird nimmermehr sterben. Glaubst du das?“.“ {Ellen White, ´Spirit of Profecy vol. 2´, 1877, p. 362-363}

Dieses obere Zitat bekam 1898 in Buch „Desire of Ages“ – „Das Leben Jesu“ eine GEFÄLSCHTE ERWEITERUNG (markiert durch rote Buchstaben):

  • „Martha antwortete: „Ich weiß wohl, dass er auferstehen wird in der Auferstehung am Jüngsten Tage.“ Der Heiland will ihren Glauben richtig leiten und sagt ihr: „Ich bin die Auferstehung und das Leben.“ IN CHRISTUS IST EIN URSPRÜNGLICHES, NICHT GELIEHENES, NICHT ABGELEITETES Leben. „Wer den Sohn Gottes hat, der hat das Leben.“ Die GOTTHEIT Christi ist die Versicherung des ewigen Lebens. „Wer an Mich glaubt, der wird leben, ob er gleich stürbe; und wer da lebt und glaubet an Mich, der wird nimmermehr sterben. Glaubst du das?“ {Ellen White, Desire of Ages, 1898, p. 530}

Das obere Zitat war die Basis für die untere Fälschung, die von Dr. LeRoy Froom kam:

  • „´Bevor Abraham existierte, war Ich hier als Gott´ (Ich bin). Christus ist präexistenter und selbstexistenter Sohn Gottes… Beim Sprechen über Seine Präexistenz trägt Jesus unsere Gedanken zurück in die Zeiten ohne die Zeitrechnung. Er überzeugt uns, dass es nie eine Zeit gab, in der Er keine enge Beziehung zum ewigen Gott hatte.“ {„Ellen White“: ST, August 29. 1900. + Evangelism, p. 615}

„Humanity died, Divinity not died“ 

„Das menschliche ist gestorben, das Göttliche nicht.“ 

Das Buch „Trinity“ – „Dreieinigkeit“ aus den Kreisen von Andrews University, das bei vielen Theologen als Referenz für die Argumentation der Dreieinigkeit dient, kommt wörtlich von der anderen Seite! Dieses Buch trägt auf der Titelseite das heidnisch-druidisch-katholische Symbol ´Triquetra´. Dieses Buch lehrt, dass Jesus „nicht“ wörtlich am Kreuz starb, sondern „nur“ Sein sterbliches menschliches Kleid, und dass Jesus Sich dann „Selber“ auferweckt habe, weil Er im Grab nur schlief, aber „am Leben“ gewesen sei.

Ein wörtlicher Tod?

  • Satan flüsterte Seinem (Jesus) Verstand ein, dass wenn Er der Sohn Gottes ist, Jesus nicht sterben könnte.“ {Ellen White: 3SP 231.1}

In den heutigen Tagen wurde dieses Geflüster angenommen, und leider als „Wahrheit“ erhoben! Inzwischen wird es unter sehr vielen Leitern der Adventisten fast wie die Bibel zitiert. Wie war es in unserer Jugend? Hat je ein Prediger daran geglaubt, dass Jesus nicht wörtlich am Kreuze gestorben ist? Was besagen uns wirklich die viel diskutierten Zitate?:

  • „Ich habe Gewalt, es zu lassen, und habe Gewalt, es wiederzunehmen. Dieses Gebot habe Ich von Meinem Vater empfangen.“ {Johannes 10,18}

Der Ausdruck „Humanity died, Divinity not died“ zusammen mit allen anderen Zitaten besagt nicht, dass Jesus nicht wörtlich für uns gestorben wäre. Die Gewalt das Leben zu ´lassen´ bedeutet nicht, dass dieses Leben nicht geopfert wurde, sondern dass Jesus selbst entscheiden konnte, ob Er für uns stirbt. Die Macht das Leben ´wiederzunehmen´ bedeutet, dass das Leben während Seines Aufenthaltes im Grab nicht in Ihm war, da Er sonst dieses Leben nicht wieder nehmen müsste!

Die Gewalt es ´wiederzunehmen´ bedeutet auch, dass Jesus als Göttliches Wesen, am Kreuz die Sünde besiegt hat, und ein unwiderlegbares Recht hat, dieses Göttliche ´Leben in Sich´ und die Macht es zurückzunehmen, d.h. vom Vater zu erhalten. Jesus hat diese Macht von Seinem Vater empfangen! Der Ausdruck ´Leben in Sich´ bezeichnet ein absolut unsterbliches Leben, das im ganzen Universum nur Gott der Vater und Jesus besitzen. Jesus hat bei Seinem Kommen zur Erde dieses Leben und Seine Göttlichkeit bei Seinem Vater gelassen, und kam mit sterblicher Natur. Deswegen lesen wir, dass Gott Ihm bei der Auferstehung dieses Göttliche ´Leben in Sich´ zurückgab:

  • „In der Zeit als es am meisten erforderlich war hat Jesus, der Sohn Gottes, Seine Göttlichkeit beiseite gelegt UND kam im menschlichen Kleid zur Erde.“ {Ellen White: The Signs of the Times, 18. March 1897}
  • „Ja, Ich versichere euch: Die Zeit kommt, ja sie ist schon da, dass die Toten die Stimme des Gottessohnes hören. Wer auf sie hört, wird leben. Denn wie der Vater aus ´Sich selbst heraus Leben´ hat, hat auch der Sohn ´Leben aus Sich selbst heraus´, weil der Vater es IHM GEGEBEN hat.“ {Johannes 5, 25.26}
  • Die Menschlichkeit starb, die Göttlichkeit starb nicht. (Humanity died, Divinity did not die) Mit Seinem Göttlichen hat Jesus die Macht gehabt, die Ketten des Todes zu brechen. Das Menschliche starb, das Göttliche starb nicht. Er hat gesagt, dass Er das „Leben in Sich“ hat, um denjenigen zu erhöhen, den Er will.“ {Ellen White: 1SM 301.1; FG1.317}

Jesus ist kein sündiges Wesen und befindet Sich nicht in den ´Ketten des Todes´ durch die Sünde, und muss diese nicht für Sich brechen! Jesus gab Sein Leben durch freiwillige Entscheidung. Dieser Ausdruck bezeichnet die Tatsache, dass die in Sünde gefallene Menschheit für immer gefesselt war. Das hat keine Verbindung mit der persönlichern Auferstehung Jesu. Das Brechen dieser Ketten ist das Ergebnis des Opfers Jesu. Ein Göttliches Wesen mit vollständiger Göttlichen Natur besitzt absolute und unzerstörbare Unsterblichkeit. Das bedeutet auch die Unmöglichkeit jegliche Versuchung zu haben, oder Sünde zu begehen.

Aus dem Grund hat Jesus bei Seinem kommen zur Erde alle unsterblichen Göttlichen Eigenschaften ausser Seiner Göttlichen Person beim Vater gelassen. Jesus konnte Seine Person nicht mit menschlicher ersetzen, weil Jesus nur eine Göttliche Person hat. Es gab keine zwei Persönlichkeiten Mensch Jesus und Gott Jesus, damit wir sagen könnten, dass Jesus nur als Mensch starb. Kein einziges Wesen besteht aus zwei Personen! Und dieses erklärt uns die Bedeutung des Ausdrucks, dass Jesus auf der Erde 100% Gott und 100% Mensch war. Das 100% Göttliche Bezog sich auf Seine Göttliche Person, die kein Teil menschlicher Natur war.

So konnte Jesus wörtlich und vollständig für uns sterben, und zugleich den Preis unserer Sünden als Gott auf Sich nehmen! Jesus konnte durch den Tod Seines menschlichen Körpers sterben, weil Sein menschlicher Körper eins mit Seiner Göttlichen Person wurde. Es gibt ein Paar Zitate, die Jesus mit vollständig Göttlicher Natur unter menschlichem Körper beschreiben. Dieses betrifft die Zeit der ganzen Ewigkeit, also nach Seinem irdischen Aufenthalt und Auferstehung. Deswegen schreibt auch Ellen White vollständig klar, dass Jesus auf der Erde nur den Göttlichen Charakter behalten hatte!

  • „Jesus Christus hat Sich nicht gerissen, Gott gleich zu sein. Nur eine Göttlichkeit konnte einen Menschen von dem tödlichen Biss der Schlange heilen; Nur Gott hat in Seinem eingeborenen Sohn die menschliche Natur auf Sich genommen, und hat in der schwachen menschlichen Natur (nur) den Göttlichen CHARAKTER BEHALTEN, und Sein heiliges Gesetz in jedem Punkt gerechtfertigt und die Strafe des Todes und des Zorns von den menschlichen Söhnen auf Sich genommen.“ {Ellen White: YI, February 11. 1897}

Obwohl Jesus Gott blieb, hat Er die Kapazität Seines Wissens freiwillig auf menschliches Niveau reduziert, damit Er unter den Versuchungen gleich wie wir stehen kann, ohne die Göttlichen Vorteile uns gegenüber zu tragen. Aus dem Grund lesen wir, dass Jesus als Kind mit menschlicher Natur immer weiter mit dem Wissen und der Weisheit gewachsen ist.

  • „Und Jesus nahm ZU an Weisheit, Alter und Gnade bei Gott und den Menschen.“ {Lukas 2,52}
  • „Er kam als hilfloses Baby, und trug die Menschlichkeit, die wir auch tragen.“ {Ellen White: Ms. 21, 1895}

„Divinity not died“ hat sich primär auf Gott den Vater bezogen, Der in Jesus war! Die Göttliches Kraft Jesu auf der Erde war in Ihm anwesender Gott der Vater:

  • „Weil nämlich Gott (Vater) IN Christus war und die Welt mit Sich selbst versöhnte, indem Er ihnen ihre Sünden nicht zurechnete und das Wort der Versöhnung in uns legte.“ {2. Korinther 5,19}

Die Fülle der Göttlichkeit in Jesus war die persönliche Präsenz und Macht Seines Vaters in Ihm. Deswegen lesen wir das Wort wohnt, d.h, dass es nicht um Jesus Selber handelt, sondern um Seinen Vater, Der auf der Erde in Jesus wohnte:

  • „Denn in Ihm WOHNT die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig.“ {Kolosser 2,9}

Gott der Vater hat Jesus vor Seinem Tode verlassen. Die Göttliche Person Jesu ist ohne Göttlichen Körper d.h. Natur und ohne die Anwesenheit der Kraft Seines Vaters vollständig gestorben.

  • „Und zu der neunten Stunde rief Jesus laut: Eli, Eli, lama asabtani? Das heißt übersetzt: Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?“ {Markus 15, 34)
  • „Jesus schrie: „Vater, in Deine Hände gebe Ich Meinen GEIST.“ Mit diesen Worten starb Er.“ {Lukas 23, 46}
  • „Jesus aber schrie abermals mit lauter Stimme und gab den Geist auf.“ {Matthäus 27,50}

Das Aufgeben d.h. Seinen Geist zurückzugeben bedeutet, dass dieser starb, und nicht, dass der Geist nur schlief. Jesus starb wörtlich und stand wirklich auf:

  • „Er erniedrigte Sich selbst und ward gehorsam bis zum Tode, ja zum Tode am Kreuz.“ {Philipper 2,8}
  • “Den aber, Der ein wenig unter die Engel erniedrigt worden ist, Jesus, sehen wir wegen des Todesleidens mit Herrlichkeit und Ehre gekrönt, damit Er durch Gottes Gnade für jedermann den Tod schmeckte.”  {Hebräer 2,9-13}
  • „Als Angehöriger der menschlichen Familie war Er sterblich.“ {Ellen White: RH, September 4, 1900} 
  • „Er hat UNSEREN Tod erfahren, damit wir das Leben empfangen können, das Sein ist.” {Ellen White: DA, p. 25.2}
  • „Denn ich habe euch in erster Linie das überliefert, was ich auch empfangen habe, nämlich dass Christus für unsere Sünden gestorben ist, nach der Schrift, und dass Er begraben worden und dass Er auferstanden ist am dritten Tage, nach der Schrift.“ {1. Korinther 15,3.4}
  • „Wenn du mit deinem Munde Jesum als Herrn bekennen und in deinem Herzen glauben wirst, daß Gott Ihn aus den Toten auferweckt hat, du errettet werden wirst.“ {Römer 10,9}

Im oberen Vers steht, dass wenn man daran glaubt, dass der Vater Seinen Sohn Jesus aus den Toten auferstanden hat, WIRD man GERETTET. Dadurch können wir erkennen, dass die Ablehnung der Biblischen Wahrheit über das Opfer Jesu durch einen wörtlichen Tod, eine direkte Ablehnung der Rettung bedeutet! Daher ist die neuste „Argumentation“, dass Jesus nicht tot, sondern nur im „Schlaf“ gewesen sei, „weil“ der Engel Ihn im Namen des Vaters rief, („Selber“) aufzustehen. Diese Ansicht ist absolut nicht biblisch. Als „Beweis“ nimmt man den biblischen Ausdruck, dass ´Jesus im Grab schlief´, und demnach am Leben „war“. Bibel sagt uns das Gegenteil, und zwar, dass der Tod ein symbolischer Schlaf ist.

  • „Dann sagte Er zu Seinen Jüngern: ´Unser Freund Lazarus ist eingeschlafen. Aber Ich gehe jetzt hin, um ihn aufzuwecken.´ ´Herr, wenn er schläft, wird er gesund werden´, sagten die Jünger. Sie dachten, Er rede vom natürlichen Schlaf. Jesus hatte aber von seinem Tod gesprochen. Da sagte Er es ihnen ganz offen: ´Lazarus ist gestorben´“ {Johannes 11,11-14}

Die Prophetin Gottes Ellen White schrieb inspiriert folgende Worte im Kontext eines wörtlichen Todes als Preis für unsere Sünden:

  • „Die Gerechtigkeit und die moralische Vollkommenheit des Gesetzes müssen erhalten und verteidigt werden vor dem himmlischen Universum. Und dieses heilige Gesetz kann nicht durch einene kleineren PREIS als den TOD des Sohnes Gottes erhalten bleiben.“ {Ellen White: RH, 15 November, 1898}

Die moderne Lehre der Trinität behauptet, dass wenn Jesus jeglicher Versuchung nachgegeben hätte, wäre Jesus mit Seinem vollständig Göttlichen Körper ohne erfüllte Mission zurückgegangen. Und nur Seine irdische Natur wäre gestorben. Aber dieses würde bedeuten, dass es zwei Jesu gäbe! Ellen White schrieb dagegen die richtige Wahrheit Gottes:

  • Hätte eine einzige Sünde Seinen Charakter verschmutzt, wäre der STEIN NIE VON dem Eingang Seines STEINERNEN RAUMES ENTFERNT worden, und die Welt wäre mit ihrem Gewicht der Schuld zugrunde gegangen.” {Ellen White: Ms. 81, 1893, p. 11, Diary entry for Sunday, July 2, 1893, Wellington, New Zealand}
  • „Erinnert euch daran, dass Jesus alles riskiert hatte. Er RISKIERTE auch SEINE EWIGE EXISTENZ, abhängig von dem Ergebnis des Konfliktes.” {Ellen White: General Conference Bulletin 1st December 1895. Art. B, par. 23 ‘Seeking the Lost’}

Hat Jesus Sich von Seiner Göttlichkeit getrennt, als Er am Kreuz vollständig tot war? Hat Paulus sich von seiner menschlichen Person getrennt, als er starb? Nein, weil er genauso als Mensch auferstehen wird, mit den gleichen Gedanken wie vor dem Tod, der laut Bibel nur ein Schlaf ist. Auch Jesus hat nach Seinem Tod als Göttliche Person im irdischen Grab symbolisch geschlafen und ist wieder als Göttliche Person auferstanden. Wenn bei Jesus nur Sein Kleid d.h. die menschliche Natur starb, hätte Er nicht auferstehen können, weil die Auferstehung von einem Teilauferstandenen, Der nur symbolisch tot war, keine Auferstehung ist. Die Dreieinigkeit lehrt indirekt, dass die Sünde nicht besiegt wurde. Warum? 

Wenn Jesus nur teilweise tot wäre, dann wäre Er nicht wirklich auferstanden und hätte nicht den Preis unserer Sünden bezahlt. Dadurch wären die Sünde und unser Tod nicht besiegt! Die Bibel sagt uns sehr klar, dass Jesus unsere Sünden und unseren Tod besiegt hat, und dass alle, die an Ihn glauben mit Seiner Kraft die Sünde und den Tod besiegen werden. Inzwischen haben die führenden Autoritäten der Dreieinigkeit, bei der Suche nach neuen Beweisen für ihre Lehre, statt der Bekehrung, ihren Abfall noch weiter vertieft. Sie behaupten jetzt, dass Jesus nicht starb, und dass Er durch Sein Leiden auf Golgatha ohne Tod, symbolisch nur Seine Liebe zeigen wollte. 

Die Sünde vernebelt immer tiefer, wie damals die Pharisäer, die am Ende Jesus töteten, obwohl sie die ganze Wahrheit über den Messias im Alten Testament besassen. Jedoch selbst diese Beschreibung im ganzen Kapitel bedeutet nur den Versuch der Beschreibung der Natur Jesu auf der Erde, durch die Verse aus der Bibel, und durch die Zitate von Ellen White. Wir werden selbst in der Ewigkeit nicht verstehen, was von der Göttlichen Natur Jesu neben der Präsenz Vaters wirklich in Ihm blieb! Aber dieses bedeutet nicht, dass wir ein Recht hätten, einen neuen Gott zu konstruieren, der kein Gott ist! Die Zusammenfassung von diesem Kapitel ist in dem, dass Jesus auf der Erde wie wir versucht werden konnte, und dass Er auf der Erde wie wir vollständig sterben konnte.

Die Auferstehung von den wirklich Toten? Wer hat Jesus wirklich auferweckt?

  • „Er, Welcher für die Sünden der Welt starb, musste für eine gewisse Zeit im Grab bleiben. Er war in diesem steinernen Gefängnis als Verhafteter vom himmlischen Recht. Er war dem  Richter des Universums verantwortlich. Er trug die Sünden dieser Welt, und NUR Sein Vater konnte Ihn auferwecken.“ {Ellen White: 5BC 1114.1} 
  • „Und Seinen Sohn vom Himmel zu erwarten, Welchen Er (Vater!) von den Toten auferweckt hat, Jesus, Der uns vor dem zukünftigen Zorn errettet.“ {1. Thessalonicher 1,10}
  • „Paulus, ein Apostel nicht von Menschen, auch nicht durch Menschen, sondern durch Jesum Christum und Gott, den Vater, der Ihn auferweckt hat von den TOTEN.“ {Galater 1,1}
  • „Wenn der Geist Dessen (Vater), Der Jesus von dem Tode erhob, in uns anwesend ist, dann wird DER, Welcher Jesus auferweckt hat, auch eure sterbliche Körper erheben, mit Seinem Geist, Der Sich in euch befindet. Wie schön ist diese wertvolle Botschaft für eine traurige Seele! Christus ist unser Anführer und Tröster, Der uns in allen unserer Nöte tröstet.” {Ellen White, 6BC , p. 1076.9 1894} 

Der Vater hat Jesus vom Tode auferweckt und nicht Jesus Sich Selber, wie die heutige gefallene Theologie behauptet! Jesus starb als Mensch und auferstand auch als Mensch. Der Prophet Jona, der drei Tage und Nächte im Bauch des Fisches war und nicht durch sich selber gerettet wurde, sondern durch die Macht und den Ruf Gottes, steht sinnbildlich für Jesus und Dessen Aufenthalt im Tode, der erst durch die Kraft des Vaters beendet wurde. Und das war der gleiche vollständige Tod wie bei allen Menschen auf der Erde. 

Direkt nach Seiner Auferstehung hat Jesus Maria nicht erlaubt Ihn zu berühren, sondern ging zuerst zu Seinem Vater, damit Er die Annahme Seines Opfers und dadurch Sein ursprüngliches, nicht abgeleitetes Leben mit Göttlicher Natur zurück bekommt. Erst danach zeigte Er Sich Seinen Jüngern und erlaubte ihnen, Ihn anzufassen, bevor Er bis zu Seiner Wiederkunft am Ende der Zeit am Himmel verschwand. Jesus hat auch nach Seiner Auferstehung Gott, den Vater, als ´Mein Gott´ bezeichnet und dadurch klar gestellt, dass Sein Vater über Ihm steht.

  • „Als Er aber früh am ersten Tage der Woche auferstanden war, erschien er zuerst der Maria Magdalena.“ {Markus 16,9}
  • „Jesus spricht zu ihr: Rühre Mich nicht an, denn Ich bin noch nicht aufgefahren zu Meinem Vater. Gehe aber zu Meinen Brüdern und sage ihnen: Ich fahre auf zu Meinem Vater und eurem Vater, zu Meinem Gott und eurem Gott.“ {Johannes 20,17}
  • „Darnach spricht Er zu Thomas: Reiche deinen Finger her und siehe Meine Hände, und reiche deine Hand her und lege sie in Meine Seite, und sei nicht ungläubig, sondern gläubig.“ {Johannes 20, 27}
  • „Der Erlöser kam aus dem Grab mit dem Leben, das bereits (früher) in Ihm WAR, Nun war die Wahrheit Seiner Worte geprüft: Ich lege Mein Leben ab, damit Ich es WIEDER nehmen kann….Ich habe die Macht, es abzulegen, und die Macht, es wieder zu nehmen.„ {Ellen White: DA, p. 785.2}

Wenn Jesus zum Leben zurück kam, das davor in Ihm war, bedeutet dies, dass das Leben zu einem Zeitpunkt nicht in Ihm war! Wenn Er das Leben bereits gehabt hätte, dann müsste Er es nicht wieder empfangen oder nehmen! Einige Vertreter der Dreieinigkeitslehre haben angefangen zu verstehen, dass Jesus mit Seiner absoluten Unsterblichkeit als Teil des ´dreieinigen´ Gottes nicht hätte sterben können, außer vielleicht Sein menschlicher Körper, der ihrer Ansicht nach nur die „auch auf der Erde“ anwesende Göttliche Natur verkleidet hat. 

Die Wahrheit ist, dass Sein menschlicher Körper die Göttlichkeit Seiner Persönlichkeit verkleidet hat. So kam die nächste Irrlehre, dass am Kreuz nur diese Fassade menschlicher Natur gestorben sei, und dass die lebendige Göttliche Natur im Grab wörtlich geschlafen habe, bis am Grab der Engel Gabriel Ihn im Auftrag des Vaters gerufen habe heraus zu kommen, wonach Jesus Selber Seine Auferstehung vollbracht habe. 

Als Bestätigung dieser falschen Lehre nimmt man die biblischen Aussagen, dass Jesus im Grab schlief und auferweckt wurde, zusammen mit den aus dem Kontext genommenen Worten des Geistes der Weissagung ´Divinity has not died´, was wir bereits im vorherigen Kapitel ausgearbeitet haben.

  • „Das menschliche (Humanity) starb, das Göttliche (Divinity) starb nicht. In Seiner Göttlichkeit, besass Jesus die Kraft die Ketten des Todes (der Sünder) zu brechen…Er  sagt, dass Er das „Leben in Sich“ hat, um jeden zu erhöhen, den Er will.“ {Ellen White: 1SM 301.1; FG1.317}

Selbst wenn das obere Zitat keine Fälschung wäre, ist eine solche Auslegung dieses Zitates zulässig? Laut der Bibel und dem Geist der Weissagung eindeutig nein! Wäre Jesus nicht wörtlich für uns gestorben, dann wäre das Geschehen am Kreuz und davor im Garten Getsemane, wo Jesus Todesangst hatte, nur ein Theaterstück gewesen! 

Solche Auslegung ist ein blasphemischer Angriff auf das Opfer Jesu! Die Bibel bestätigt vollständig klar, dass Jesus, wie wir, vollständig tot war, und dass Er auf die gleiche Weise wie wir wieder auferweckt wurde.

  • Gott aber hat sowohl den Herrn auferweckt, als Er auch uns auferwecken wird durch Seine Macht.“ {1. Korinther 6,14}
  • „Als Angehöriger menschlicher Familie war Er sterblich.“ {Ellen White: Review and Herald, September 4, 1900, Part 5}
  • „Wenn wir nämlich glauben, dass Jesus gestorben und wieder auferstanden ist, dann können wir auch darauf vertrauen, dass Gott (Vater) die, die im Glauben an Jesus gestorben sind, ebenso auferwecken wird.“ {1. Thessaloniker 4,14}
  • „Indem ihr mit Ihm begraben seid in der Taufe, in Welchem ihr auch mit auferstanden seid durch den Glauben an die Kraftwirkung Gottes (Vater), Der Ihn von den Toten auferweckt hat.“ {Kolosser 2,12}
  • „Durch die Taufe sind wir also mit Christus in den Tod hinein begraben worden, damit so, wie Christus durch die herrliche Macht des Vaters von den Toten auferweckt wurde, wir nun ebenfalls in dieser neuen Wirklichkeit leben. Denn wenn wir mit seinem Tod vereinigt worden sind, werden wir auch eins mit Seiner Auferstehung sein.“ {Römer 6,4.5} 
  • „Und zu warten auf Seinen Sohn vom Himmel, Welchen (Vater) Er auferweckt hat von den Toten, Jesum, Der uns von dem zukünftigen Zorn erlöst.“ {1. Thessaloniker 1,9.10}
  • „Denn wenn du mit deinem Munde Jesus als den Herrn bekennst und in deinem Herzen glaubst, dass Gott (Vater) Ihn von den Toten auferweckt hat, so wirst du gerettet.“ {Römer 10,9}

Eine Auferstehung ist nur bei einem vollständig toten Wesen möglich, und wie im vorigen Kapitel bereits erklärt, betrifft diese gar nicht die Göttliche Natur Jesu, da Er diese zuvor beim Vater niedergelegt hatte! 

Laut der Bibel sind diejenigen falsche Zeugen, welche die Auferstehung ablehnen!

  • Christus hatte das Recht, SEINE UNSTERBLICHKEIT zu GEBEN. Das Leben, welches Er in der Menschlichkeit niedergelegt hatte, hat Er wieder bekommen und der Menschheit gegeben, ´und wer von Meinem Fleisch gegessen und Mein Blut getrunken hat, wird das ewige Leben bekommen, und Ich werde ihn am letzten Tage auferwecken´.“ {Ellen White: YI, August 4, 1898 par. 5}
  • „Wir werden aber auch als falsche Zeugen Gottes erfunden, weil wir wider Gott gezeugt haben, Er habe Christus auferweckt, während Er Ihn doch nicht auferweckt hat, wenn also Tote nicht auferstehen! Denn wenn Tote nicht auferstehen, so ist auch Christus nichtauferstanden. Ist aber Christus nicht auferstanden, so ist euer Glaube nichtig, so seid ihr noch in euren Sünden.“ {1. Korinther 15,15-17}

Wir sehen hier, dass es in beiden Fällen um das ewige Leben geht, und dass Jesus dieses ursprüngliche Leben abgelegt hat, um es den Menschen als Geschenk des ewigen Lebens zu schenken. Das ewige Leben konnte nur durch den Tod Jesu als Gott in menschlicher Natur geschenkt werden. Jesus auferstand aus dem Grab zum Leben, das Er bereits davor hatte. War dieses Leben in Ihm während Er tot war? Nein! 

Der Geist der Weissagung sagt, dass Er dieses Leben in Seiner menschlichen Gestalt (in humanity) gab. Es steht hier nicht, dass Er das menschliche Leben (human life) niedergelegt hatte, wie man versucht es zu interpretieren. Und gerade dieser Unterschied trägt unvorstellbar hohes Gewicht. Eigentlich steht hier, dass Jesus freiwillig Sein Göttliches und nicht menschliches Leben niedergelegt hatte, welches Er nach Seinem Opfer zurück bekommen hat. 

Ein Göttliches Leben hätte nicht sterben können, und deshalb musste Jesus dieses beim Vater ablegen, um wörtlich sterben zu können und die Strafe für unsere Sünden zu bezahlen. Und in dieser Menschlichkeit starb nicht nur der menschliche Körper, sondern auch die Göttliche Persönlichkeit, Jesus Christus Selber! Die Bezeichnung niedergelegt und wieder bekommen im Bezug auf das Göttliche Leben besagt nicht, wann dies zeitlich geschehen ist, ob beim Tod am Kreuz oder bei der Auferstehung. 

Man kommt an dieser Stelle ähnlich zum falschen Verständnis wie auch im Jahre 1844, als der Umzug Jesu in das Heiligtum mit Seinem zweiten Kommen verwechselt wurde.´Niedergelegt´ bezeichnet nur das Ablegen der Göttlichen Natur beim Vater, als Jesus auf der Erde geboren wurde. Und das wieder Bekommen bedeutet nur die Rückgabe Göttlicher Natur und des Göttlichen Lebens, was im Himmel nach Seiner Auferstehung geschah.

  • „Jesus spricht zu ihr: Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an Mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt; und jeder, der da lebt und an Mich glaubt, wird in Ewigkeit nicht sterben.“ {Johannes 11,25.26}

Diese Aussage Jesu bezieht sich auf unsere und nicht auf Seine Auferstehung nach dem Tod am Kreuz, was im zweiten Teil des letzten oberen Verses davor zu erkennen ist. Es ist die Erklärung, dass unsere Auferstehung und unser Leben durch Seinen Sieg über das Böse möglich gemacht worden ist. 

Ellen White und die Bibel zeigen an vielen Stellen sehr deutlich, dass Jesus bei Seiner Wiederkunft uns persönlich auferwecken und das ewige Leben schenken wird, welches Er uns durch Sein Opfer ermöglicht hat, und von welchem Er Selber die Quelle sein wird.

Wichtig zu sagen ist, dass Jesus am zweiten Tod gestorben war!

  • „Erinnert euch, dass Jesus alles riskierthat; ´versucht wie wir´ hat Er Seine EWIGE EXSISTENZ RISKIERT, in der Abhängigkeit von dem Ausgang des Konfliktes.” {Ellen White: GCB, December 1. 1895 ‘Seeking the Lost’}
  • Hätte eine einzige Sünde Seinen Charakter verschmutzt, wäre der Stein nie von dem Eingang Seines steinernen Raumes entfernt worden, und die Welt wäre mit ihrem Gewicht der Schuld zugrunde gegangen.” {Ellen White: Ms. 81, 1893, p. 11, Diary entry for Sunday, July 2, 1893, Wellington, New Zealand}

Jesus ist als Träger unserer Sünden vollständig getrennt von Seinem Vater gewesen, während alle Kinder Gottes unter Gnade gestorben sind. Seit dem Anfang Seiner Opferung, und zwar begonnen im Garten Getsemane, hat Er Seine Verbindung mit dem Vater und die Unterstützung durch die Kraft des Vaters verloren, wodurch Er eine unvorstellbar schwere Probe des Glaubens in der menschlichen Natur alleine bestehen musste. 

Auch das Volk Gottes wird nach dem Ende der Gnadenzeit in den letzten Momenten irdischer Geschichte leben müssen ohne eine einzige Sünde zu tun, da Jesus dann Seinen Dienst als Mittler im himmlischen Heiligtum beendet haben wird. Deshalb ist es auch kein Wunder, dass die Träger der Abfalllehre begonnen haben, sogar so klare Wahrheit aus der Offenbarung abzulehnen, mit den Behauptungen, dass das Ende der Gnadenzeit „nur symbolisch“ sei, und dass sich dieses nicht auf das letzte Volk Gottes beziehe, sondern nur auf das gefallene Babylon dieser Welt. 

Den ersten Tod mit der Perspektive auf die Auferstehung zum ewigen Leben, den sterben alle diejenigen, die den Rettungsplan Gottes angenommen haben, unabhängig vom Erkenntnisstand, wenn sie vollständig nach dem Gewissen gelebt und nach der Wahrheit gesucht haben. Die Gnade ist ohne Unterschied für alle während ihres Lebens verfügbar, solange sie eine Gelegenheit haben die Sünde zu bereuen, oder bis sie die Grenze der Gnade blasphemisch übertreten haben.

Jesus starb als Vertreter der Menschheit, als zweiter Adam, und hat dadurch die Schuld aller  auf Sich genommen. Er hat die Schuld als Vermittler getragen, damit Er Seine Kinder von der Sünde reinigen kann. Und dieses heisst die Erlösung. Das Opfer Jesu hatte das gleiche Ziel wie auch die typische Opferung des unschuldigen Lammes im Alten Testament, und zwar die Übertragung der Sünde auf das Lamm, den weiteren Dienst im Heiligtum, und dann endgültig auf das krönende Werk der Reinigung im himmlischen Heiligtum, was dem Untersuchungsgericht entspricht. 

Jesus hat das legale Recht diejenigen ins Leben aufzuerwecken, die Sein Opfer angenommen haben und so durch Sein Vermittlungswerk gereinigt wurden. Zugleich werden diejenigen, welche Sein Opfer und Seine Liebe abgelehnt haben mit dem Gesetz konfrontiert, das den Tod der Sünder verlangt. Die bereuten Sünden des Volkes Gottes fallen wie auch das Feuer mit dem zweiten, ewigen Tod auf deren Verursacher Satan, während die gottlosen Sünder für die nicht bereuten Sünden selber die Strafe des Feuers und des ewigen Todes werden erleiden müssen.

Bei der Lehre des ´dreieinigen´ Gottes, die besagt, dass zwischen Vater, Sohn und heiligem Geist kein Unterschied in der Macht und Stellung oder Wesensart existiert, sondern „nur“ in der „symbolischen“ Aufgabe der Rettung, und bei der folglich Jeder von Ihnen in Jedem ist, ist es kein Wunder, dass Jesus die Kraft zugeschrieben wird, Sich „Selber“ auferweckt zu haben. 

Wäre diese Lehre richtig, dann müssten wir uns auch „selber“ auferwecken können, da wir auch die Göttliche Natur unter der menschlichen Fassade in uns haben, nämlich in Form der Anwesenheit des dritten „Göttlichen Wesens“ heiliger Geist. Und das ist der subtile, aber blasphemische Unterschied.

  • „Wenn aber der Geist Dessen (Vater), Der Jesus von den TOTEN auferweckt hat, in euch wohnt, so wird Derselbe, Der Christus von den Toten auferweckt hat, auch eure sterblichen Leiber lebendig machen durch Seinen Geist, Der in euch wohnt.“ {Römer 8,11}

Die Bibel zeigt klar, dass wir durch den Geist Gottes nur versiegelt werden, und zwar für die Rettung und die Auferstehung, die Gott mit Seiner Kraft durchführen wird, wie Er es auch mit unserem Erlöser und Vertreter Jesus Christus gemacht hat. Durch Christus bekommen wir das Recht auf die Adoption und die Rückgabe des ursprünglichen Status der Kinder Gottes, was wir durch den Sündenfall verloren haben, und somit gefallene Kinder Gottes, d.h. die Kinder Satans unter der Sünde wurden.

  • „Und sprach: Schädiget die Erde nicht, noch das Meer noch die Bäume, bis wir die Knechte unseres Gottes auf ihren Stirnen versiegelt haben!“ {Offenbarung 7,3}
  • „Und betrübet nicht den heiligen Geist Gottes, mit Welchem ihr versiegelt worden seid auf den Tag der Erlösung.“ {Epheser 4,30}

Die Ewigkeit Jesu. Ein Anfang?

  • „Das ist aber das ewige Leben, dass sie Dich, Den allein wahren Gott, UND Den du gesandt hast, Jesus Christus, erkennen.“ {Johannes 17,3}
  • „Der Sohn Gottes teilte den Thron mit dem Vater, und die Herrlichkeit DES EWIGEN (Vaters!), aus Sich Lebenden umschloss Sie Beide.“  {Ellen White: PP, p. 36}

Wir können wahrnehmen, dass Jesus von Seinem ewigen Vater das ´Leben in sich´ bekam, aber nicht das Attribut ´der Ewige´ das der Vater trägt. Das ist so, weil der Name ´der Ewige´ oder ´Schöpfer der Ewigkeit´ nur den Vater bezeichnet, Der alleine wahrer Gott ohne Anfang ist. Trotz so klarer Zitate kommt schon die nächste Verdrehung der biblischen Aussage, dass das Leben mit einem Anfang „nur“ das irdische Leben Jesu mit menschlicher Natur betreffe. 

Dann wäre aber der Vater ebenso wie die Menschen ein erschaffenes Wesen, da Jesus gleiches Leben wie der Vater von Ihm bekommen hat, und man es aber zugleich nur auf die menschliche Natur Jesu bezieht! Jesus hatte auf der Erde die Göttlichkeit Seines Charakters und die Menschlichkeit Seiner Natur, was Gott Sein Vater persönlich gemacht hat:

  • „Die Engel haben mit Erstaunen Jesus angeschaut, Der auf Sich die menschliche Form nahm, und in Demut Seine Göttlichkeit mit Menschlichkeit verbunden hat, damit Er dem gefallenen Geschlecht der Menschen predigen kann. Dieses war für die Engel Gottes ein Wunder. Gott hat gesagt, dass Er das gemacht hat, und dass wir Sein Wort annehmen müssen wie es geschrieben steht. Obwohl wir versuchen könnten zu erfassen, in welcher genauen Zeit Christus geboren wurde, oder wann das erste Böse auf der Erde erschien, können wir es versuchen, aber sobald wir durch die Forschungsermüdung zusammen brechen, sehen wir erst dann, dass wir noch unzählig vieles zum Forschen haben.“ {Ellen White: 7BC, p. 919, 1888}

Bezieht sich diese Zeit nur auf Seine irdische Geburt? Nein:

  • „Christus zeigt ihnen hier, dass obwohl sie ausrechnen können, dass Sein irdisches Leben kürzer als fünfzig Jahre war, Sein himmlisches Leben nicht mit menschlichen Ziffern ausgerechnet werden kann. Die Existenz Christi VOR Seiner Verkörperung kann man nicht durch Ziffern ausdrücken.” {Ellen White: ST,  May 3. 1899 par. 4}

Das untere Zitat wurde vermutlich von Dr. LeRoy Froom mit den Begriffen präexsistent und selbstexistent „ergänzt“. In den ersten Jahren (um 1931) seiner „Unterstützung“ der „Wahrheit“ schrieb er selbst, dass er die Theologen anderer Kirchen einsetzten musste, ihm beim schreiben „unseres Dreinigkeitsbuches“ zu unterstützen, da kein adventistischer Theologe diese Matherie kannte. 

Warum nicht? Weil das selbst damals nicht unsere Lehre war! Er schrieb gleichzeitig, dass er unsere Hauptbücher ändern musste, weil diese „falsche“ Lehren gegen die Dreieinigkeit trugen!

  • „´Bevor Abraham existierte, war Ich hier als Gott´ (Ich bin). Christus ist präexistenter und selbstexistenter Sohn Gottes… Beim Sprechen über Seine Präexistenz trägt Jesus unsere Gedanken zurück in die Zeiten ohne die Zeitrechnung. Er überzeugt uns, dass es nie eine Zeit gab, in der Er keine enge Beziehung zum ewigen Gott hatte.“ {„Ellen White“: ST, August 29. 1900. + Evangelism, p. 615}

Obwohl dieses Zitat von Dr. Froom verändert wurde, können wir jedoch erkennen, dass auch diese Argumente nicht für diese falsche Lehre (dass Jesus „keinen“ Anfang hätte) ausreichen. Hier steht, dass Jesus während Seiner himmlischen Existenz nie ohne enge Beziehung zu Gott, Seinem Vater, war, und hier steht nicht, dass Jesus keinen Anfang hatte. Nur der ewige Gott, und das ist der Vater, hat keinen Anfang! Jesus war immer der eingeborene Sohn, und zwar bereits bei Seiner himmlischen Geburt vor dem Beginn der Zeitdimension der Ewigkeit.

Die Ewigkeit entstand erst als Gott das Universum geschaffen hat. Eine Ewigkeit braucht eine Zeitdimension. Die Zeitrechnung kam durch das Drehen neugeschaffener Planeten und Sterne zustande, genauso wie wir an den Uhren eine ständige Drehung haben. Vor der Erschaffung des physischen Universums existierte keine Zeit. Wann genau Jesus einen Anfang hatte, wurde uns nicht gesagt, aber doch, dass Er seitens Seines Vaters geboren wurde und dass Er einen Anfang hat, aber nicht als erschaffenes Wesen, sondern direkt aus dem Vater gekommen, als Göttliches Wesen.

In diesem Zitat sehen wir nur die Tatsache, dass seit Jesus in ferner Vergangenheit geboren wurde, vor der Erschaffung anderer Wesen, und immer eine vollkommene Gemeinschaft mit dem ewigen Vater hatte. Die folgenden Verse zeigen ohne Dilemma, dass Jesus einen Anfang hatte. Jesus ist nicht nur der Erstgeborene auf der Erde, sondern auch der Erstgeborene vor aller Kreatur, d.h. war immer der wörtliche Sohn, auch vor der Erschaffung des Universums!

  • „Welcher ist das Ebenbild des unsichtbaren Gottes, der Erstgeborene voraller Schöpfung.”  {Kolosser 1,15}
  • „Und der Sohn Gottes spricht über Sich Selber: ´Der Herr besaß Mich am Anfang Seiner Wege, ehe Er etwas machte, vor aller Zeit. Ich war eingesetzt von Ewigkeit her, vor dem Anfang, VOR dem Ursprung der Erde. Als noch keine Fluten waren, ward Ich GEBOREN, als die wasserreichen Quellen noch nicht flossen. Ehe die Berge eingesenkt wurden, vor den Hügeln ward Ich geboren…´.“ (Sprüche Salomos 8,22-30) – {EGW: PP, p. 34}

Wir wissen, dass Jesus in Ewigkeit existiert. Betrifft diese Ewigkeit beide Ric htungen, vorwärts in die Zukunft und auch zurück? Darf sie einen Anfang haben? Laut der Bibel werden die Geretteten das ewige Leben empfangen. Die Ewigkeit bedeutet eine Zeitdimension, und besagt als Ausdruck nicht, ob es einen Anfang gibt.

  • „Hebet eure Häupter empor, ihr Tore, und erweitert euch, ihr ewigen Pforten, dass der König der Ehren einziehe!“ {Psalm 24,7}

Haben diese Tore keinen Anfang? Nein, die Ewigkeit bedeutet, dass diese ewig stehen werden. Diese Tore symbolisieren die Auferstehung, die in dem Sinne auch ewig ist. Für die Tore beginnt die Ewigkeit in dem Moment, als Gott sie platziert hat.

  • „Im Anfang war das Wort, und das Wort (Jesus) war bei Gott (Vater), und das Wort (Jesus) war Gott. Dieses war im (Seinem) Anfang bei Gott (Vater).“ {Johannes 1,1-3}

Für den Vater als ´Quelle von allem´ gibt es keine Dimension der Zeit, weil Er keinen Anfang hatte, und auch vor dem Beginn jeglicher Ewigkeit existierte. Deshalb ist nur Jesus mit dem Begriff ´der Anfang´ verbunden, damit wir erkennen können, dass Er bei Seiner himmlischen Geburt vom Vater ausging und erst viel später auch auf der Erde nochmal geboren wurde.  Jesus hat in diesem Sinne einen Anfang vor der himmlischen Ewigkeit, vor der Erschaffung des Weltraums mit einer Zeitdimension.

  • „Da sprach Jesus zu ihnen: Wäre Gott euer Vater, so würdet ihr Mich lieben, denn Ich bin von Gott ausgegangen (geboren) und (als Mensch) gekommen; denn nicht von Mir selbst bin Ich gekommen, sondern Er hat Mich gesandt.“ {Johannes 8,42}
  • „Es ist sehr wichtig, die Rettung und die wahre Frömmigkeit zu verstehen und anzunehmen, das Wissen, welches seit der Ewigkeit offenbart wurde und durch welches wir die Meinung Gottes und Seine himmlischen Vorhaben erkennen können.“ {Ellen White: CT 14.2}

Die Prophetin Gottes schreibt hier über das seit der Ewigkeit offenbarte Wissen. Eine Offenbarung existiert nur für die erschaffenen Wesen, die aber einen Anfang haben. Diese beschriebene Ewigkeit hat ihren Anfang!

  • „Er (Gott der Vater) hat sie seit der Ewigkeit auserwählt damit sie heilig sein können. Er hat Seinen Sohn gegeben, für sie zu sterben.“ {Ellen White: AA 559.3}

Wie hat Gott diese Menschen seit der Ewigkeit auserwählt, wenn bei deren Schöpfung noch keine oben beschriebene Entscheidung getroffen wurde? War diese Auswahl ohne Anfang? Steht es hier, dass Jesus erst im Rahmen des Rettungsplans symbolisch der Sohn geworden ist? Nein, in diesen zwei Zitaten steht, dass Jesus auch vor dieser Entscheidung der Sohn war, und dass durch diese Entscheidung Er uns im voraus gegeben wurde. 

Wir haben gesehen, dass Jesus die Rettung seit der Ewigkeit offenbart hat. Und diese Ewigkeit begann mit der Verkündung Seines Versprechens vor den Engeln. Eine Verkündung existiert nur dann, wenn ein König zu seinen Dienern spricht. Die Ewigkeit ist ein Begriff, der eine Zukunft ohne ein Ende und die Vergangenheit seit deren Beginn beschreibt. Eine Ewigkeit bezeichnet die ewigen Resultate von dem Offenbarten. Auch der Geist der Weissagung bestätigt, dass Ewigkeit auch Geschichte bedeutet, die in eine prophetische Kette verbunden ist. Die prophetische Kette der Erlösung gefallener Menschen begann durch das Gespräch des Vaters mit dem Sohn.

  • „Die Geschichte, die der große (Vater) ´Ich bin´ in Seinem Wort gesagt hat, und welche ein Teil nach dem anderen in die prophetische Kette verbindet, welche seit der ´Ewigkeit der Vergangenheit´ bis zu der ´Ewigkeit der Zukunft´ hält, zeigt uns, wo wir uns heute in diesem Fluss der Zeit befinden.“ {Ellen White: Ed 178.3}

Eine Ewigkeit hat einen konkreten Anfangsmoment! Ebenso sind die ´Stimmen der Ewigkeit´ (voices from eternity) keine Stimmen ohne Anfang, sondern aus ferner Vergangenheit:

  • „Vor Seinem Tode hat unser Retter uns eine Säule angekündigt, die dort erhoben wird, wo Sein Körper begraben wurde, und auf der folgende Worte stehen werden, als Stimmen der Ewigkeit: ´Denn Gott hat die Welt so geliebt, dass Er Seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an Ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe.´ (Johannes 3,16)“ {EGW: HP 235.3}

Wir sehen im oberen Vers nochmals, dass der Name Gott keine Mehrzahl bezeichnet. In den unteren Zitaten stehen zwei prophetische Ankündigungen, die über die Ewigkeit sprechen, welche diesmal mit uns verbunden ist, und welche somit einen Anfang hat. Darin steht nicht unser ewiges Leben, sondern die Ewigkeit, welche nach den Vertretern der Dreieinigkeit „keinen“ Anfang habe, da Jesus „kein“ wörtlicher Sohn sei.

  • „Eine Mutter sollte in keinem Moment ihre Sorgfalt vernachlässigen. Sie macht ein Werk, das heute und in der Ewigkeit sprechen wird.“ {Ellen White: ST, July 13, 1888 par. 12}
  • „Ihr müsst persönlich die Kraft verwenden, die Gott euch gab, oder ihr werdet immer tiefer fallen, bis ihr nicht mehr Kinder Gottes seid, wie nicht in heutiger Zeit, so auch nicht in der Ewigkeit.“ {Ellen White: CTBH 149.2}

Der Geist der Weissagung unterscheidet hier zwischen heutiger Zeit und der Ewigkeit. Die Zeit, die wir kennen, begann mit der Schöpfung und wird mit der Vernichtung der Sünde beendet. Das bedeutet, dass dann die unterbrochene Ewigkeit wieder anfängt. Alles was davor und danach passiert ist gehört zur Ewigkeit! So war auch die himmlische Geburt Jesu als Sohn Seines Vaters in der Ewigkeit, die selber ausserhalb der Kategorie später erschaffener Zeiten und Materie ist. 

Und das alles lässt uns auch die unteren Worte besser verstehen:

  • „Die Stille fiel auf die versammelte Schar. Der Name Gottes, welcher Mose gegeben wurde, um die Idee der ewigen Anwesenheit auszudrücken, wurde persönlicher Name von dem Lehrer aus Galiläa. Er hat Sich Selber als Selbstexistierenden verkündet, Der zu Israel als derjenige versprochen wurde und Dessen Ausgänge von Anfang, von den ewigen Zeiten sind.“ {Ellen White: DA, p. 469.5}
  • „Der uns errettet hat und berufen mit heiligem Rufe, nicht nach unseren Werken, sondern nach seinem eigenen Vorsatz und der Gnade, die uns in Christo Jesu VOR den Zeiten der Zeitalter gegeben, jetzt aber geoffenbart worden ist durch die Erscheinung unseres Heilandes Jesus Christus.” {2. Timotheus 1,9.10}
  • „Doch du Bethlehem in Efrata, so klein unter den Hauptorten Judas: Aus dir soll Der hervorgehen, Der Mein Herrscher über Israel wird! Sein Ursprung liegt in der Vorzeit, Sein ANFANG in der Ewigkeit.” {Micha 5,2}